Johann Huber (Geistlicher)
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Johann Huber (* 17. Mai 1812; † 1879; heimatberechtigt in Hägglingen) war letzter Stiftspropst und Domkapitular am Münster zu St. Verena, in Bad Zurzach.
Er studierte 1825–1827 in einer geistlichen Privatschule seiner Heimatgemeinde Hägglingen, dann 1827–1836 in Baden AG, in Luzern, in Tübingen, in Besancon (erzbischöfliches Priesterseminar). Am 26. Dezember 1836 wurde er von Bischof Joseph Anton Salzmann in Solothurn zum Priester geweiht. Anschliessend war er dann als Kaplaneiverweser in Mellingen und zugleich als Religionslehrer am Lehrerseminar in Lenzburg (Jänner 1837 – April 1838) tätig. Er wurde Pfarrer in Ehrendingen (vom 10. Mai 1838 –14. Dezember 1842) und danach Pfarrer in Lengnau, (18. Dezember 1842–8. Januar 1856), zugleich auch Dekan des Capitels Regensberg (1848–1856). Weiter wurde er Stiftsdekan und Pfarrer in Zurzach (13. Januar 1856 bis 17. April 1864). Am 15. Januar 1864 wählte man ihm zum Stiftspropst und am 17. April 1864 zum nichtresidierenden Domherren des Bistums Basel auf dreifachen Vorschlag des Regierungsrates von Bischof Eugenius Lachat gewählt den 11. März 1868 und am 16. April gleichen Jahres vom Domkapitel des Bistums Basel in der bischöflichen Kathedrale von Solothurn investiert. Er war noch Zeuge der Aufhebung des 600jährigen St. Verenastift in Zurzach durch den Grossrat am 17. Mai 1876. Er war der letzte von 37 Stiftspröpsten.
Werke (Auswahl)
- Geschichte des Stift Zurzach, 1869
- Urkunden zur Geschichte des Stift Zurzach, 1873
- Das Leben der heiligen Jungfrau Verena, 1878
Literatur
- Festschrift, S. 78, Nachruf, 1879
- Edward Attenhofer: Alt Zurzach, 1940 S. 147 mit Abbildung
- Johann Huber. In: Johann Huber: Die Kollaturpfarreien und Gotteshäuser des Stifts Zurzach. Ferdinand Bürli, Klingnau 1878, S. 78 (online).
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