- Johann Raskop
-
Johann Raskop (* 13. November 1911 in Pankow; † 15. Juli 1988) war ein deutscher Politiker (SED).
Leben
Raskop wurde als Sohn eines Anstreichers geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule machte er eine Ausbildung zum Friseur. Anschließend war er in diesem Beruf und als Bauarbeiter und Gerüstbauer tätig. 1927 wurde er Mitglied des KJVD, 1932 der KPD. Nach der „Machtergreifung“ 1933 beteiligte er sich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Berlin. Er war zeitweise inhaftiert und wurde 1940 zum Kriegsdienst bei der Wehrmacht eingezogen. Von 1944 bis 1948 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr in die SBZ wurde er Mitglied der SED. Er war Lehrer an der Kreisparteischule der SED in Berlin-Kaulsdorf sowie Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Berlin-Weißensee. Raskop war persönlicher Referent von Hans Jendretzky, dann stellvertretender Leiter später Leiter der Abteilung Leitende Organe bei der SED-Bezirksleitung Berlin und Redakteur der SED-Zeitschrift Neuer Weg. Von 1961 bis 1963 fungierte er als stellvertretender Abteilungsleiter im ZK der SED. Von 1963 bis 1969 wirkte er als Zweiter Sekretär der SED-Bezirksleitung Schwerin und dann Leiter der Abteilung Kader des Komitees der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion.
Auszeichnungen
- Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1961)
- Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold
Literatur
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 684.
- Hans-Joachim Fieber (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 6 [P–R]. Trafo-Verlag, Berlin 2005, S. 111.
Wikimedia Foundation.