- Johann V. (Oldenburg)
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Graf Johann V. von Oldenburg und Delmenhorst (* 1460 in Oldenburg; † 10. Februar 1526 in Oldenburg) war Graf von Oldenburg aus dem Haus Oldenburg. Seine Eltern waren Gerd der Mutige und Adelheid von Tecklenburg.
Leben
Johann V. konnte sich nach der Niederlegung der Regierung durch Graf Gerhard IV., den Mutigen, gegen seine Brüder durchsetzen und wurde Graf von Oldenburg. Den mit Oldenburg konkurrierenden Graf von Ostfriesland, Edzard I., versuchte er durch Bündnisse in Schach zu halten. Im Rahmen der Sächsischen Fehde griff er zusammen mit den vereinigten Herzögen von Braunschweig-Lüneburg Edzard an und konnte im Januar 1514 Butjadingen und das Stadland sowie Teile der Friesischen Wehde von diesem erobern. Oldenburg erhielt zunächst das Stadland mit Esenshamm und Abbehausen als Allodium, 1517 musste Graf Johann das Gebiet als Lehen von Herzog Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel nehmen. Aber nach einem 1515 gescheiterten Aufstand der Butjadinger Bauern veräußerten die welfischen Herzöge nach und nach ihren Besitz an den Oldenburger Grafen, so dass 1523 Butjadingen endgültig oldenburgisch wurde.
Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Anton I. als Graf von Oldenburg.
Siehe auch
Literatur
- Friedrich Wilhelm Schaer: Johann XIV. (Johann V.). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 508 (Onlinefassung).
- Hans Friedl, Wolfgang Günther, Hilke Günther-Arndt, Heinrich Schmidt (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
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