Johannes Brunner (Karmelit)

Johannes Brunner (Karmelit)

Johannes Brunner, bürgerlicher Name Michael Brunner (* 2. Oktober 1842 in Oberhaid; † 3. Juni 1901 in Straubing) war ein Beschuhter Karmelit und starb im Ruf der Heiligkeit.

Leben

Im Alter von 10 Jahren zog die Familie vom Chamer Ortsteil Oberhaid in den Konzeller Ortsteil Gossersdorf. Bereits mit 11 Jahren kam Michael Brunner in die Lehre bei einem Schuster. Bis zu seinem 30. Lebensjahr blieb er im Haus der Eltern wohnen. Der tägliche Besuch der Messfeier in Konzell vor der Arbeit war ihm selbstverständlich. Um 1870 kam er nach Straubing in die Albrechtsgasse als Schuhmachergeselle. Am 5. März 1883 trat er in den Karmelitenorden in Straubing ein. Die Einkleidung und die Aufnahme ins Noviziat fand am 16. Juli 1884 statt, am Hochfest der Gottesmutter vom Berge Karmel. Er erhielt den Ordensname Johannes, nach dem sel. Ordensgeneral Johannes Soreth (1394–1471). Am 16. Juli 1885 durfte er die einfache und am 16. Juli 1886 die feierliche Profeß ablegen. Im Kloster ging er seinem Schuhmacherhandwerk nach und versah zugleich den Pfortendienst. Sein Wandel in der Gegenwart Gottes, seine große Verehrung des Herrn in der Eucharistie und seine Liebe zur Nesselmuttergottes (Gnadenbild in der Straubinger Karmelitenkirche) als Patronin des Ordens vertieften sein religiöses Leben. Die Anliegen der Menschen, denen er an der Pforte des Klosters begegnete und die Anliegen der Kirche brachte er im Gebet vor Gott. Als Krankheit sein Leben zeichnete, trug er dies in großer Geduld. Nach seinem Tod wurde er in der Gruft der Karmelitenkirche in Straubing beigesetzt.

Verehrung

Die Menschen hatten ihn an der Klosterpforte als Helfer und Fürbitter erlebt. So ist es selbstverständlich, dass viele sein Grab aufsuchten und ihn um seine Fürbitte bei Gott in ihren Nöten baten. Viele Gebetserhörungen erfolgten auf seine Anrufung. Am 27. Juni 1947 wurden seine Gebeine im Auftrag des Bischofs von Regensburg durch Weihbischof Dr. Johannes Baptist Höcht (1870–1950) erhoben und aus dem einfachen Holzschrein in einen Metallsarg gebettet.

Weblinks


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