Johannes Eustache Egolf von Westernach

Johannes Eustache Egolf von Westernach

Johannes Eustache Egolf Reichsfreiherr von Westernach, auch Johann Eustadi Egolph oder Johannes Eustachius Egolphus (* 2. November 1642 in Arbon am Bodensee; † 28. September 1707) war Weihbischof im Bistum Augsburg.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Johannes Eustache Egolf von Westernach entstammte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Familie Westernach, benannt nach Westernach, heute Teil der Stadt Mindelheim im Landkreis Unterallgäu. Seit 1616 besaßen die Herren von Westernach das Marschallamt des Hochstifts Augsburg als Lehen.

Sein Onkel war der 44. Hochmeister des Deutschen Ordens Johann Eustach von Westernach[1]

Nach dem Tod von Franz Ignaz Schenk von Stauffenberg (1656-1692) und Maria Anna Theresia Schenkin von Stauffenberg (1663-1693), geborene von Westernach, wurde er durch Kaiser Leopold I. zum Vormund der minderjährigen Kinder Joseph Ignaz Schenk und Maria Ludowika Schenkin von Stauffenberg bestellt.[2]

Leben

Johannes Eustache Egolf von Westernach besuchte ab 1660 die Schule in Dillingen. 1669 wurde er an der Universität Ingolstadt zum Dr. iur. utr. promoviert. Er empfing die Priesterweihe am 15. Juni 1680 für das Bistum Augsburg. 1681 wurde er Vorsitzender des Geistlichen Rates des Bistums Augsburg.[3]

Am 10. Juli 1681 wurde er zum Weihbischof in Augsburg gewählt und durch Papst Innozenz XI. als Titularbischof von Dioclea bestätigt. Die Bischofsweihe am 14. September 1681 erhielt er durch den Augsburger Fürstbischof Johann Christoph von Freyberg. 1693 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. 1693 wurde er Domkustos, 1698 Dompropst und Kanonikus des Doms Unserer Lieben Frau. 1705 wurde er Domherr in Konstanz.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Winfried Irgang: „Freudenthal als Herrschaft des Deutschen Ordens 1621-1725“, 1971
  2. Landesarchiv Baden-Württemberg, Dep. 38 T 1 Nr. 1504
  3. Erwin Gatz,Stephan M. Janker: „Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1648 bis 1803“, Band 3 (1990)

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