Josef Hamberger

Josef Hamberger

Josef Hamberger (* 2. Februar 1884 in Kronstorf, Oberösterreich; † 27. Oktober 1962 in Mattighofen, Oberösterreich) war ein österreichischer Arbeiter, Gewerkschafter und Politiker.

Leben

Hamberger erlernte das Wagnerhandwerk und trat bald danach dem Katholischen Gesellenverein bei. Um sich fortzubilden, ging er in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf Wanderschaft. 1912 fand er Arbeit als Holzfacharbeiter bei den Steyrer Waffenwerken, trat in Jahr später der Christlichen Gewerkschaft bei und wurde in der Folge deren Hauptvertrauensmann. 1918 wurde Hamberger für die Christlichsoziale Partei Mitglied der Provisorischen Landesversammlung. Weiterhin aktiv tätig war er im christlichen Gewerkschaftswesen, wurde Sekretär der Christlichen Gwerkschsaft in Wels und anschließend Landessekretär in Salzburg. Ab 1925 führte er bis zu deren Auflösung das Gewerkschaftssekretariat in Steyr. Danach wurde er bei der Krankenkasse Volksschutz angestellt und besorgte nebenbei die Angelegenheiten der Christlichen Gewerkschaft und der christlichen Arbeitervereine weiter. Hamberger heiratete 1922 und hatte eine Tochter.

Von 1938 bis 1945 wurde Hamberger als Kontrollor der Gebietskrankenkasse beschäftigt, wobei er immer wieder versetzt wurde und durch die vielen Übersiedlungen großen finanziellen Schaden erlitt. Erst 1945 wurde er in den Beamtenstand der Gebietskrankankasse Oberösterreich aufgenommen. Nach Kriegsende war er für die ÖVP tätig und baute vor allem im Gebiet von Mattighofen deren Arbeitnehmerflügel auf. Zwischen 1945 und 1955 wurde er neuerlich Landtagsabgeordneter für die ÖVP.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hamberger — ist der Familienname folgender Personen: Carl Friedrich von Hamberger (1745−1811), königlich preußischer Generalleutnant Georg Christoph Hamberger (1726−1772), Professor der Geschichte an der Universität Göttingen Josef Hamberger (1884–1962),… …   Deutsch Wikipedia

  • Rosenheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrkirche St. Nikolaus (Bad Reichenhall) — Pfarrkirche mit dem Kirchplatz Die Pfarrkirche St. Nikolaus ist eine schlichte und helle romanische Basilika in Bad Reichenhall. Sie gehört zum Dekanat Berchtesgaden, das im Berchtesgadener Land liegt. Die dreischiffige Kirche wurde etwa in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich — In dieser nicht vollständigen Liste sind Besitzer des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich von 1952 mit kurzen Angaben zur Person und, wenn bekannt, zum Anlass der Verleihung aufgeführt. Bei den Berufs bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Kronstorf — Kronstorf …   Deutsch Wikipedia

  • Saar at the 1952 Summer Olympics — Saar at the Olympic Games Flag of the Saar protectorate – Flag bearers …   Wikipedia

  • NOK des Saarlandes — (SAA) Ein Nationales Olympisches Komitee des Saarlandes bestand bedingt durch das Saarstatut während der französischen Besatzungszeit zwischen 1950 und 1957, bis zum Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Nationales Olympisches Komitee des Saarlandes — NOK des Saarlandes (SAA) Ein Nationales Olympisches Komitee des Saarlandes bestand bedingt durch das Saarstatut während der französischen Besatzungszeit zwischen 1950 und 1957, bis zum Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Nationales Olympisches Komitee des Saarlands — NOK des Saarlandes (SAA) Ein Nationales Olympisches Komitee des Saarlandes bestand bedingt durch das Saarstatut während der französischen Besatzungszeit zwischen 1950 und 1957, bis zum Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland.… …   Deutsch Wikipedia

  • Petersberg (Flintsbach) — Petersberg Petersberg von Flintsbach aus gesehen Höhe 847  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”