- Julius Eichelbaum
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Julius Jakob Eichelbaum (* 5. April 1850 in Insterburg; † 22. Juli 1921) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Eichelbaum studierte Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg und wurde 1868 Mitglied der freien Landsmannschaft Littuania. 1894 gehörte er zu den Littauern, die sich als neues Corps Littuania dem Senioren-Convent zu Königsberg anschlossen.[1]
Der Preuße wurde 1872 vereidigt. 1878 wurde er zum Kreisrichter ernannt. 1883 wurde er Amtsrichter. 1890 wurde er zum Landrichter befördert und ein Jahr später zum Rat. 1894 wurde er an das Kammergericht berufen. 1904 kam er an das Reichsgericht. Neujahr 1920 trat er in den Ruhestand.
Nach den Maßstäben der Antisemiten galt er als "jüdischer Jurist".[2]
Familie
Er war mit einer Großnichte Ludwig Herzfelds verheiratet.[3] Der Pädagoge und CDU-Politiker Ernst Theodor Eichelbaum war sein Sohn. Der Rechtsanwalt beim Reichsgericht Martin Meyerowitz war mit einer Nichte Eichelbaums verheiratet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 140, 421
- ↑ Steffen Held: "Jüdische Hochschullehrer und Studierende an der Leipziger Juristenfakultät", in: Stephan Wendehorst (Hrsg.): "Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig" Leipzig 2006, S. 199
- ↑ Herzfeld Familienchronik, abgerufen am 12. Januar 2011.
- ↑ www.juden-in-sachsen.de, abgerufen am 12. Januar 2011.
Quelle
Adolf Lobe: „Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929“, Berlin 1929, S. 371.
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