- Julius Jacobson
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Julius Jacobson (* 18. August 1828 in Königsberg (Preußen); † 14. September 1889 in Cranz) war ein deutscher Ophthalmologe. Im Königreich Preußen gelang ihm die Lösung der Augenheilkunde von der Chirurgie als eigenständiges Fach.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits mit 16 Jahren studierte Jacobson Medizin an der Albertus-Universität Königsberg. 1853 promovierte er mit einer Arbeit über das Glaukom zum Dr. med.. Zur ophthalmologischen Ausbildung ging er 1854 an die Karl-Ferdinands-Universität (Ferdinand von Arlt) und die Charité (Albrecht von Graefe). Von 1856 bis 1858 war er Assistent bei Albert Seerig (1797-1862) in der Königsberger Chirurgie. Als niedergelassener Augenarzt habilitierte er sich 1858. 1861 wurde er Extraordinarius. 1867 gelang es ihm, die Augenklinik zu verselbständigen. Die Albertina berief ihn 1873 auf den neuen Lehrstuhl, den ab 1873 jede preußische Universität hatte. Ein Neubau wurde 1877 in der Langen Reihe errichtet. Jacobson litt an einer Trigeminusneuralgie.
Im Vorgarten der Klinik stand seine Erzbüste von Friedrich Reusch.[1]
Er war der Vater von Margarethe Quidde.
Siehe auch: Universitätskliniken KönigsbergWerke (Auswahl)
- Albrecht von Graefe's Verdiente um die neuere Ophthalmologie, aus seinen Werken dargestellt von J. Jacobson. Berlin 1885
- Reisebriefe aus Italien und der Schweiz, 1893
Literatur
- Arthur von Hippel: Jacobson, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 612–616.
- Heinz Röhrich: Jacobson, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 246 f. (Onlinefassung).
Einzelnachweise
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
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