- Jungfrau unter Kannibalen
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Filmdaten Deutscher Titel Jungfrau unter Kannibalen Originaltitel Sexo caníbal Produktionsland Spanien, Frankreich, Deutschland Originalsprache Spanisch Erscheinungsjahr 1980 Länge 80 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Jess Franco Drehbuch Julián Esteban
Jess FrancoMusik Daniel J. White
Jess FrancoKamera Juan Soler Schnitt Nicole Guettard
Federico VichBesetzung - Ursula Buchfellner: Laura Crawford
- Al Cliver: Peter Weston
- Antonio Mayans: Jack, Pilot
- Antonio de Cabo: Tomas, Entführer
- Melo Costa: Pablito, Entführer
- Werner Pochath: Criss, Entführer
- Gisela Hahn: Jane
- Muriel Montossé: Frau auf der Yacht
- Burt Altman: Monstrum
Jungfrau unter Kannibalen (Originaltitel: Sexo caníbal) ist ein Abenteuer- bzw. Kannibalenfilm von Jess Franco aus dem Jahr 1980, der in spanisch-französisch-deutscher Co-Produktion entstand.
Die Dreharbeiten zum Film fanden vom 16. Juni bis zum 19. Juli 1980 im spanischen Benidorm sowie im portugiesischen Sintra statt.[1] Der Film wurde erstmals am 5. Dezember 1980 in Deutschland aufgeführt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die aufstrebende Schauspielerin Laura Crawford fällt einem teuflischen Plan ihrer Managerin Jane zum Opfer. Diese entführt gemeinsam mit drei Ganoven die Akteurin während den Vorbereitungen zu ihrem neuesten Streifen. Anschließend verschleppt man das Starlet auf eine mit Dschungel bewachsene Tropeninsel, um fernab der Zivilisation vom Studiobesitzer ein hohes Lösegeld zu erpressen. Unglücklicherweise erwählen die Kidnapper ein Eiland, wo Kannibalen regelmäßig einem gottähnlichem Monstrum mit übergroßen Augen Frauen opfern.
Der Studioboss bereitet indessen eine Rettungsaktion vor und heuert Vietnam-Veteran Peter Weston an, der gemeinsam mit seinem traumatisierten Gefährten Jack, einem Hubschrauberpiloten, das entlegene Eiland aufsucht. Bei der Lösegeldübergabe kommt es zu einer wilden Schießerei, in deren Verlauf Jack verwundet wird. Laura nutzt das Durcheinander zur Flucht in den Urwald. Dort gerät sie zeitlich versetzt in die Hände der Wilden. Bei der Suche der entflohenen Geisel werden deren Peiniger letztlich der Reihe nach dezimiert.
Derweil können Peter und Jack eine kleine Yacht der Kidnapper entern, die am Strand vor Anker liegt. Im Anschluss macht sich der kampferprobte Peter ebenfalls auf die Suche nach Laura, während der verletzte Jack mit einer unbekannten Mittäterin beim Boot verbleibt, wo er wenig später von der „Kannibalengottheit“ ermordet wird. Peter findet Laura schließlich in der Gefangenschaft des primitiven Stammes. Am Ende des Films kommt es zu einem Zweikampf zwischen Peter und der bösartigen Kannibalengottheit, welche besiegt werden kann. Nach dem Tod des Monsters lösen sich die Eingeborenen von ihrem verhassten Kult. In der letzten Szene des Films reist ein sichtlich entspannter Peter im Beisein der halbnackten Laura und dem Lösegeld zurück in die Zivilisation.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, die „handwerklich miserabel“ Produktion sei ein auf „Blut und Sex ausgerichteter Schocker“.[2] Das Lexikon des Horrorfilms meint, dass dies „so ziemlich die deppertsten neunzig Minuten“ seien, „die Jess Franco je auf Zelluloid hat bannen lassen.“[3] Ferner zitiert das Horrorfilmlexikon den film-dienst, wonach das „miese Produkt“ vor allem durch seine „Vorurteile bestärkende Zeichnung der Schwarzen“ und die „unmotivierte Bezugnahme auf Vietnam“ negativ auffalle.[3]
Weblinks
- Jungfrau unter Kannibalen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Jungfrau unter Kannibalen in der Online-Filmdatenbank
- Vergleich der Schnittfassungen VPS Tape - Astro Tape von Jungfrau unter Kannibalen bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ a b vgl. Eintrag zu Jungfrau unter Kannibalen auf filmportal.de
- ↑ Jungfrau unter Kannibalen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ a b vgl. Ronald M. Hahn & Volker Jansen: Lexikon des Horrorfilms, Bastei-Lübbe, 1985, ISBN 3-404-13175-4, Seite 252
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