- Justin der Bekenner
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Justin der Bekenner († 269 in Rom) war ein christlicher Märtyrer im Römischen Reich. Er wird als christlicher Heiliger in der katholischen Kirche verehrt.
Leben
Justin der Bekenner lebte zu Zeiten der Christenverfolgungen im Römischen Reich in der Hauptstadt Rom. Es wird angenommen, dass Justin entweder unter Kaiser Claudius II. oder unter Kaiser Valerian, was wahrscheinlicher wäre, den Märtyrertod für Christus erduldete.
Durch Papst Sixtus II. wurde Justin zum Priester geweiht. Als Presbyter leitete er die christliche Gemeinde von Rom unter denen er viele bedeutende Christen, die später heilig gesprochen wurden, persönlich kannte und selbst als Priester christlich bestattete. Unter diesen waren zum Beispiel Laurentius von Rom, Hippolyt von Rom, Cyrilla von Rom, Romanus von Rom und selbst Papst Sixtus II.. Die Bestattungen der ermordeten Christen erfolgten durch Justin, mit Teilnahme der Kirchengemeinde von Rom, zum Beispiel auf der Via Salaria oder Via Tiburtina.
Als Kaiser Valerian vernahm, dass Justin unerschrocken für die Christen als Vorsteher in der Gemeinde wirkte, diese ermutigte für den christlichen Glauben, trotz der staatlichen Tyrannei, einzustehen, ließ ihn der Kaiser bei einem Begräbnis verhaften und zu ihm bringen. Justin wurde verhört und schwor seinem christlichen Glauben nicht ab. Kaiser Valerian ordnete daraufhin an, Justin durch die Enthauptung hinzurichten. Nach der Ermordung wurde Justin durch seine Gemeinde in einem Coemeterium der hl. Cyriaca auf der Via Tirbutina begraben.
Erstmalig wurde ein Teil der Reliquien des hl. Justin durch Bischof Hitto von Freising, durch Papst Gregor IV. gestattet und von Rom aus, zur Verehrung in das heutige Erzbistum München und Freising gebracht und werden heutzutage im Freisinger Dom aufbewahrt. Weitere Reliquien des Heiligen Justin könnten sich in Mainz befinden.
Der Gedenktag des Heiligen Justin wird in der katholischen Kirche am 4. bzw. 7. August gefeiert.
Weblinks
- Biografie (deutsch)
- Ekkart Sauser: Justin der Bekenner. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 739.
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