- Aussegnungsgottesdienst
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Der Aussegnungsgottesdienst ist im Rahmen einer Bestattung der Gottesdienst, in dem eine christliche Gemeinde Abschied von einem Toten nimmt. Im Zentrum der Feier steht der Abschiedssegen.
Form
In der Regel trifft sich die Gemeinde in einer Kirche, Kapelle oder Aussegnungshalle, die in Friedhofsnähe oder auf dem Friedhof steht. Oft steht dabei der Sarg oder die Urne mit den sterblichen Überresten des Toten vorne im Altarbereich oder unter einem Kreuz. Brennende Kerzen und feierlicher Blumenschmuck verleihen der Feier einen würdevollen Charakter. Der Aussegnungsgottesdienst wird normalerweise von einem Geistlichen geleitet und enthält die Elemente
- Kirchenmusik
- Gebet
- Gesang der versammelten Gemeinde
- Lesungen aus der Bibel
- Kurze Predigt oder Ansprache
- Segen
- Glockengeläut
- Vaterunser
Der Aussegnungsgottesdienst endet meist mit dem Gang zur Ruhestätte (Gräberfeld, Urnenfeld), wo der Tote zur letzten Ruhe gebettet wird (Beisetzung). In der katholischen Kirche wird dazu ein entsprechender Gottesdienst, die Kirchliche Begräbnisfeier, abgehalten.
Abschiedssegen
Ein in der Ökumene weit verbreitetes christliches Aussegnungsgebet lautet:
- Es segne dich Gott der Vater, der dich nach seinem Ebenbild geschaffen hat.
- Es segne dich Gott der Sohn, der dich durch sein Leiden und Sterben erlöst hat.
- Es segne dich Gott der Heilige Geist, der dich zu seinem Tempel bereitet und geheiligt hat.
- Der treue und barmherzige Gott wolle dich durch seine Engel geleiten in das Reich, da seine Auserwählten ihn ewiglich preisen.
Literatur
- Kirchenbücher und Agenden der verschiedenen Landeskirchen und Freikirchen
- Gotteslob, Gesangbuch der römisch-katholischen Kirche, 1975, ISBN 3920609131
- Die Feier der Bestattung im Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland. Herausgegeben von Bischof und Synodalvertretung, Bonn 2011, ISBN 978-3-934610-50-7.
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