- Jürgen Dummer
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Jürgen Dummer (* 25. Mai 1935 in Kolberg, † 7. Oktober 2011 in Berlin) war ein deutscher Altphilologe.
Leben
Jürgen Dummer studierte Klassische Philologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete nach dem Diplom (1957) als Wissenschaftlicher Assistent an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Hier arbeitete er dreißig Jahre lang bei der Kirchenväterkommission. Mit der Dissertation Epiphanius von Constantia: Studien zu den formalen Grundlagen seiner Bildung wurde er 1965 an der Humboldt-Universität promoviert. 1988 erfolgte seine Promotion B als Dr. sc. phil. an der Humboldt-Universität. 1989 erhielt er die Winckelmann-Medaille der Stadt Stendal. Nach der politischen Wende arbeitete er weiterhin als Dozent an der Humboldt-Universität, bis er 1994 als Professor für Gräzistik an die Universität Jena berufen wurde. Hier lehrte er bis zum Sommer 2000, als er in den Ruhestand trat. Auch danach hielt er bis zum Wintersemester 2010/11 in Jena Vorlesungen und andere Lehrveranstaltungen und nahm am Leben des Instituts für Altertumswissenschaften teil.
Dummer war ordentliches Mitglied und seit 1990 Vizepräsident und Senator der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Seit 1996 war er Mitglied der New York Academy of Sciences.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Ausgabe 2003, Band I, S. 620.
Weblinks
- Literatur von Jürgen Dummer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Inhaber der Lehrstühle für Klassische Philologie an der Universität JenaErster Lehrstuhl: Ferdinand Gotthelf Hand (1817–1851) | Carl Nipperdey (1852–1875) | Erwin Rohde (1876–1878) | Rudolf Hirzel (1885–1913) | Christian Jensen (1913–1917) | Otto Weinreich (1918) | Friedrich Zucker (1918–1961) | Ernst Günther Schmidt (1974/87–1994) | Jürgen Dummer (1994–2000) | Jürgen Hammerstaedt (2000–2004) | Rainer Thiel (seit 2005)
Zweiter Lehrstuhl: Karl Wilhelm Göttling (1831–1869) | Conrad Bursian (1869–1874) | Rudolf Schöll (1874–1876) | Alfred von Gutschmid (1876–1877) | Heinrich Gelzer (1878–1906) | Georg Goetz (1906–1923) | Johannes Stroux (1923–1924) | Karl Barwick (1925–1954) | Friedmar Kühnert (1961–1981) | Volker Riedel (1987–2008) | Meinolf Vielberg (seit 1994)
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