Karkın

Die Karkın waren eine der 24 oghusischen Stämme. Sie siedelten sich während der seldschukischen Eroberung des Nahen Ostens hauptsächlich auf dem Gebiet der heutigen Türkei, in Aserbaidschan und im Iran an. Ein Teil des Stammes blieb auf dem Gebiet des heutigen Turkmenistan. Andere Schreibweisen sind Karqın (Aserbaidschanisch) und Garkyn (Turkmenisch).

Mahmud al-Kaschghari erwähnte sie nicht in seinem Werk Dīvān Lugāt at-Turk. Als Totemtier hatten sie einen Habichtsadler. Ihr Stammesname bedeutet im Alttürkischen übermütig und sättigend.

Die Alkaevli sind mit den Seldschuken im 11. Jahrhundert aus Zentralasien nach Anatolien und in den Nahen Osten gekommen. Heute gibt es noch Reste des Stammes in der Türkei, im Iran, in Aserbaidschan, Turkmenistan und Nordafghanistan. In der heutigen Türkei gibt es 27 Orte mit dem Namen Kargın und Karkın, im Iran vier Orte mit dem Namen Kargīn und Karkīn Khān, in Aserbaidschan drei Orte mit dem Namen Karkhun und Karkhulu, in Turkmenistan drei Orte mit dem Namen Karkin und Karkinadzhi sowie in Afghanistan zwei Orte mit dem Namen Karkin und Karkhān.

Die 24 oghusischen Stämme

Oghusen

Bozok

Üçok

Kayığ Bayat Alka-Bölük Kara-Bölük

Yazğır Töker Totırka Yaparlı

Afşar Kızık Begtili Karkın

Bayundur Beçenek Çuvaldar Çepni

Salğur Eymür Ulayuntluğ Yüregir

İgdir Bügdüz Yıva Kınık