Karl-Heinz Hahn

Karl-Heinz Hahn

Karl-Heinz Hahn (* 1921 in Erfurt; † 1990 in Weimar) war ein deutscher Professor für Germanistik, Historiker und Archivar. Er war langjähriger Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs, der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen Literatur sowie Präsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar.

Leben

Nach der Schulausbildung in Erfurt war Hahn Soldat im Zweiten Weltkrieg, aus dem er schwer verwundet zurückkehrte.

1947 begann er sein Studium der Geschichte und Germanistik in Marburg und Jena, das er 1950 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thüringischen Hauptarchiv in Weimar, von wo er 1954 zum Goethe- und Schiller-Archiv wechselte. Von 1957 an wirkte er als dessen Direktor und behielt diese Position bis 1986 inne. 1963 habilitierte er sich außerdem und erhielt im folgenden Jahr eine Professur für Literaturwissenschaft.

1973 übernahm Hahn zudem die Präsidentschaft der Goethe-Gesellschaft. Als einzige literarisch-wissenschaftliche Vereinigung war die Goethe-Gesellschaft auch während der Zeit der deutschen Teilung offen für Mitglieder aus beiden deutschen Staaten. Dieser Erfolg wird heute auch auf das diplomatische Geschick Hahns zurückgeführt.[1]

Den Vorsitz der Goethe-Gesellschaft behielt Hahn bis zu seinem Tode 1990 inne.

Ehrungen

1985 Hansischer Goethe-Preis

Einzelnachweise

  1. Rezensionsnotiz bei Perlentaucher

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