Karl Andres

Karl Andres

Karl Andres (* 13. Januar 1876 in Kirn; † 29. August 1935 auf Gutleuthof (Bad Kreuznach)) war ein deutscher Gutsbesitzer, Weinbaulobbyist und Politiker.

Leben

Geboren als Sohn des Brauereibesitzers Philipp Andres in Kirn, der auch das Weingut Gutleuthof bei Bad Kreuznach besaß, besuchte Karl Andres das Gymnasium in Weilburg und begann nach dem Abitur (Ostern 1896) mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg. Hier wurde er Mitglied des Corps Rhenania. Er schloss eine weinbauwirtschaftliche Lehre in Österreich und in der Pfalz an und übernahm nach einer Studienreise nach Kalifornien 1902 das Familienweingut Gutleuthof bei Kreuznach.

Am 10. Dezember 1913 wurde Andres für den Wahlkreis Koblenz 4 (Kreuznach, Simmern, Zell) in das Preußische Abgeordnetenhaus nachgewählt, dem er bis 1919 angehörte. Von 1912 bis 1917 war er Mitglied im Zentralvorstand der Nationalliberalen Partei. 1919 bis 1933 war er Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages und Provinzausschusses und 1926 Mitglied des Preußischen Staatsrates. Daneben betätigte er sich auch in der Weinbaulobby und war stellvertretender Vorsitzender des Verbandes preußischer Weinbaugebiete und des Verbandes deutscher Naturweinversteigerer, Mitglied der Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz und der Hauptlandwirtschaftskammer Berlin, Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Oberrheinischen und Bundesvorstandsmitglied des Reichslandbundes sowie Mitglied des Reichswirtschaftsgerichts.

Als Hauptmann im Feldartillerie-Regiment Nr. 31 hatte er 1914 bis 1918 im Westen an den Schlachten in Lothringen, von Nancy-Epinal und an der Somme teilgenommen, im Osten an der Schlacht in den Masuren, bei Wilna und am Naratsch-See. Zuletzt Major der Reserve war Andres Vorsitzender (1934 Ehrenvorsitzender) der Kriegerverbände des Kyffhäuserbundes der Kreise Kreuznach und Meisenheim.

Andres’ Sohn Heinz-Eberhardt Andres war von 1952 bis 1969 Landrat des Kreises Alzey.


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