- Karl Merck
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Karl Emanuel Merck (* 31. Januar 1886 in Darmstadt; † 31. Dezember 1968 ebenda), war ein deutscher Industrieller. In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er zum Kreis der Wehrwirtschaftsführer.[1]
Leben
Der Urenkel Heinrich Emanuel Mercks (1794–1855) absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Hamburg und New York City, anschließend studierte er seit 1906 an der TH Dresden und an der Universität Straßburg. 1912 wurde er zum Dr. rer. nat. promoviert. Ab 1913 war er Teilhaber des Familienunternehmens E. Merck. Im Ersten Weltkrieg Offizier in Ostasien, wurde er nach der Rückkehr aus japanischer Gefangenschaft 1920 wissenschaftlicher Leiter. Ab 1932 hatte Merck den Vorsitz der Geschäftsleitung der Firma Merck inne. 1933 wurde er Mitglied der NSDAP.[2]
Merck war Präsident der Hessischen Industrie- und Handelskammer und führendes Mitglied einer Reihe von Fachverbänden. Er gehörte dem Reichsgesundheitsrat an und war seit 1934 Mitglied des Sachverständigenbeirats für Volksgesundheit der Reichsleitung der NSDAP.[1]
Nach der Gründung der E. Merck Aktiengesellschaft 1953 war er bis 1959 deren Vorstandsvorsitzender und in den Jahren 1961 bis 1964 Aufsichtsratsvorsitzender.
Ehrungen
- 1952: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 404.
- ↑ D. Hoffmann und M. Walker: Physiker zwischen Autonomie und Anpassung. Wiley-VCH, 2007, ISBN 3-527-40585-2, S. 466. Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
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