- Karl Langosch
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Karl Langosch (* 1903 in Berlin; † 10. März 1992) war ein deutscher Altgermanist, Philologe und Hochschullehrer, der sich insbesondere mit der mittelalterlichen deutschen Literatur in Latein befasste.
Leben
Langosch studierte nach dem Abitur Germanistik und schloss seine Promotion zum Dr. phil. an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin 1932 mit einer Dissertation zum Thema Die Sprache des Göttweiger Trojanerkriegs ab. Nach erfolgter Habilitation war er zuletzt Professor für mittellateinische Philologie an der Universität zu Köln.
Neben seiner Lehrtätigkeit war er Autor und zahlreicher Fachbücher wie Asinarius und Rapularius (1929), Wilhelm Meyer aus Speyer und Paul von Winterfeld, Begründer der mittellateinischen Wissenschaft (1936), Mittellatein als Deutschkunde, eine nationale Aufgabe deutscher Wissenschaft und Schule (1937), Die deutsche Literatur des Mittelalters - Verfasserlexikon / Bd. 3. Laber-Rynstetten (1943), Politische Dichtung um Kaiser Friedrich Barbarossa (1943), Die Germanen (1948), Das Mittelalter (1951), Hymnen und Vagantenlieder (1954), Waltharius, Ruodlieb, Märchenepen (1956), Geistliche Spiele (1957), Hymnen und Vagantenlieder (1958), Vagantendichtung (1963), Lateinisches Mittelalter (1963), Geschichte der Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen Literatur. Überlieferungsgeschichte der mittelalterlichen Literatur (Band 2, 1964), Die deutsche Literatur des lateinischen Mittelalters in ihrer geschichtlichen Entwicklung (1964), Mittellateinische Studien und Texte (1965)[1], Die Lieder des Archipoeta (1965), Profile des lateinischen Mittelalters (1965) und Die europäische Literatur des Mittelalters (1966).
Auch nach seiner Emeritierung setzte er sein umfangreiches literarisches Werk fort und veröffentlichte bis ins hohe Alter zahlreiche weitere Werke wie Lyrische Anthologie des lateinischen Mittelalters (1968), Mittellateinische Dichtung (1969), Weib, Wein und Würfelspiel (1969), Mediävistik (1970), Literatur und Sprache im europäischen Mittelalter (1973), Lateinisches Mittelalter (1975), Die deutsche Literatur des Mittelalters: Verfasserlexikon (1977)[2], König Artus und seine Tafelrunde (1980), Kleine Schriften (1986), Mittellatein und Europa (1990) und Europas Latein des Mittelalters (1990).
Darüber hinaus gab er Nachdrucke und Übersetzungen mittelalterlicher Texte und Bücher heraus wie Das "Registrum multorum auctorum" des Hugo von Trimberg (1942), Der Nibelunge Nôt (1953), Die Briefe Kaiser Heinrichs IV. mit den Quellen zu Canossa (1954), Leben, Leiden und Wunder des heiligen Erzbischofs Engelbert von Köln von Caesarius von Heisterbach („Heisterbacensis“, 1955), Waltharius (1956), Brevis Germaniae descriptio von Johannes Cochläus (1960), Dulcitius von Hrotsvit („Gandeshemensis“, 1964), Ludus de Antichristo-Das Tegernseer Spiel vom deutschen Kaiser und vom Antichrist (1965), Reineke Fuchs (1967), Donisii comedia pamphile (1979) sowie Narrenspiegel oder Burnellus, der Esel, der einen längeren Schwanz haben wollt von Nigellus de Longchamp (1982).
Weblinks und Literatur
- Literatur von und über Karl Langosch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen von Karl Langosch im Opac der Regesta Imperii
- Meyers Großes Personenlexikon, Mannheim 1968, S. 777
Einzelnachweise
Kategorien:- Philologe
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- Literatur (Deutsch)
- Sachliteratur
- Hochschullehrer (Köln)
- Geboren 1903
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- Mann
- Mittellateiner
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