- Karl Meseberg
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Karl Meseberg (* 11. Februar 1891 in Halle (Saale); † 13. März 1919 ebenda, getötet) war Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates Halle.
Er war Obermatrose und Kommunist. Ab November 1918 trieb er mit einer ca. 270 Mann starken Matrosenkompanie die Novemberrevolution in Halle voran. Am 13. März 1919 wurde er vom Freikorps Halle gefangen genommen. Bei seiner Flucht wurde er angeschossen und an der Hafenbahnbrücke schwer verletzt in die Saale geworfen, wo er ertrank. Der Haupttäter, vermutlich ein Medizinstudent, konnte fliehen. Die Komplizen entkamen nach Berlin, wo sie sich der Garde-Kavallerie-Schützen-Division anschlossen, aber bald darauf verhaftet wurden.
Nach Karl Meseberg war eine Bildungseinrichtung für Binnenschiffer in Frohse unweit von Magdeburg benannt.[1]
Literatur
- Dietrich Ernst: Der Mord an Karl Meseberg; In: Die aktuelle Wochenzeitung, Bd. 5, 1966, S. 39-41
- Gertrud Kling: Karl Meseberg; Band 2 von Aus der Geschichte der Halleschen Arbeiterbewegung; Stadtleitung Halle der SED
- Werner Piechocki: Karl Meseberg, der rote Matrose; In: Freiheit, Ausgabe Halle, Bd. 27; 1972, 254, S. 8 / 257, S. 8
- Karl Meseberg - ein Kämpferleben; In: Unser Werk, Bd. 17 (1966), 20/21, S. 4-5
- Wir kämpfen um den Namen "Karl Meseberg"; FDJ-Ltg. d. VEB Maschinenfabrik, Halle/S., 1967
Weblinks
Foto der Gedenktafel an der Hafenbahnbrücke
Einzelnachweise
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