Karl Oettinger

Karl Oettinger

Karl Norbert Julius Oettinger auch Öttinger (* 1906 in Wien; † 8. Mai 1979 in Peschiera del Garda, Verona) war ein österreichischer Kunsthistoriker.

Ab 1924 studierte Oettinger studied Archäologie, Germanistik und Kunstgeschichte bei Adolph Goldschmidt in Berlin sowie Julius von Schlosser und Karl Maria Swoboda in Wien. 1928 promovierte er mit einer Dissertation über altböhmische Malerei in Wien zum Dr. phil. 1930 trat er ins Österreichische Museum für Angewandte Kunst ein. Nebenbei erarbeitete er ab 1934 Künstlerbiographien für den „Thieme-Becker“, das bekannte Künstlerlexikon, herausgegeben von Ulrich Thieme und Felix Becker. 1936 habilitierte sich Oettinger und lehrte ab 1942 als außerordentlicher Professor an der Universität Wien. Nach Kriegsende wurde ihm als Mitglied der NSDAP allerdings die Venia legendi entzogen. Oettinger war hauptsächlich als Mediävist tätig und befasste sich intensiv mit der frühen Geschichte Wiens. Methodologisch war er zunächst vor allem Stilkritiker, orientierte sich aber später stärker an den historischen Grundlagen des Stilwandels. Ab 1954 lehrte er an der Universität Erlangen.

Weblinks

Werke (Auswahl)

  • Altdeutsche Bildschnitzer der Ostmark, Wien 1939
  • Das Wienerische in der Bildenden Kunst Salzburg 1948
  • Das Taufwerk von St. Stephan in Wien, Wien 1949
  • Das Werden Wiens, Wien 1951

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oettinger — ist der Familienname folgender Personen: Eduard Maria Oettinger (1808–1872), deutscher Journalist und Schriftsteller Günther Oettinger (* 1953), deutscher Politiker Karl Oettinger (1906–1979), österreichischer Kunsthistoriker Ludwig Oettinger… …   Deutsch Wikipedia

  • Oettinger Brauerei — GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1731 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Hoffmann (Indogermanist) — Karl Hoffmann (* 26. Februar 1915 in Hof; † 21. Mai 1996 in Erlangen) war ein deutscher Indogermanist und Indoiranist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Weitere Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Otto gen. Reventlow — Karl Christian Otto gen. Reventlow (* 10. Dezember 1817 in Store Heddinge (Seeland); † 19. April 1873 in Kempten) war ein Gedächtnisforscher und Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Engel (Barock-Baumeister) — Karl Engel, auch Carlo Angelini (* vor 1664; † nach 1702), war ein Graubündner Baumeister des Barocks. Leben Er bzw. seine Familie stammte von S. Vittore im Minox Tal in Graubünden. Er war ein jüngerer Bruder des Graubündner Baumeisters Jakob… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Widmaier — (mit vollem Namen Karl Johann Widmaier, * 9. Dezember 1886 in Haigerloch; † 2. November 1931 in Hechingen) war Schriftsteller, daneben bildender Künstler und Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Künstlerisches Schaffen …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Engel (Baumeister) — Karl Engel, auch Carlo Angelini (* vor 1664; † nach 1702), war ein Graubündner Baumeister des Barocks. Leben Er bzw. seine Familie stammte aus San Vittore im Misox Tal in Graubünden. Er war ein jüngerer Bruder des Graubündner Baumeisters Jakob… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Karl Filbinger — Hans Filbinger zusammen mit Werner Dollinger auf dem CDU Parteitag im Oktober 1978 Hans Karl Filbinger (* 15. September 1913 in Mannheim; † 1. April 2007 in Freiburg …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Karl Filbinger — Hans Filbinger Hans Filbinger Hans Filbinger en décembre 2006 Naissance 15 septembre 1 …   Wikipédia en Français

  • Michaelergruft — 48.20798611111116.3670194444447Koordinaten: 48° 12′ 29″ N, 16° 22′ 1″ O …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”