- Karl Scheele
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Karl Scheele (* 20. Mai 1884 in Emmerich; † 13. August 1966 ebenda) war ein deutscher Chirurg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karl Scheele war der Sohn von Ewald Scheele und Clara von Gimborn. Scheele wuchs in Barmen auf, wo sein Vater als Chemiker tätig war. Nach dem Abitur studierte er zunächst in München von 1904 bis 1906 Rechtswissenschaften. Dann wechselte er zum Studium der Medizin nach Berlin, kehrte kurze Zeit zu einem Studienaufenthalt nach München zurück und legte dann 1912 in Berlin sein medizinisches Staatsexamen ab.. Nach der Promotion und Approbation nahm er als Marinearzt am Ersten Weltkrieg teil. 1920 habilitierte er sich in Frankfurt am Main mit einer Arbeit über die Gallenchirurgie. Im gleichen Jahr heiratete er Annie Seumich. Nach Tätigkeit als Privatdozent wurde er 1926 zum außerordentlichen Professor ernannt[1]. 1928 wechselte er als Leiter der chirurgischen Abteilung an das Krankenhaus der Huyssens-Stiftung nach Essen, wo er bis zum Eintritt in den Ruhestand blieb. Scheele war Mitglied des Corps Isaria München und des Corps Austria Frankfurt am Main.
Auszeichnungen
Scheele war 1922 Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und ab 1960 deren Ehrenmitglied[2]. Er wurde ausgezeichnet mit der Rote-Kreuz-Medaille 3. Klasse, der Türkischen Liakat-Medaille in Silber mit Schwertern, der Türkischen Rettungsmedaille, der Silberne Imtiaz-Medaille mit Schwertern, dem Medschidié-Orden IV. Klasse und dem Eisernen Halbmond und dem Eisernen Kreuz II. Klasse.
Werke
- Radiographie der oberen Harnwege, in: Holfelder/Holthusen/Jüngling/Martius/Schinz (Hg.): Ergebnisse der medizinischen Strahlenforschung, Bd. IV, Leipzig 1930
- Die narbig geschrumpfte Harnblase und ihre plastische Vergrößerung, Leipzig 1941
- Von der Angst der Kranken, Stuttgart 1949
- Die Dünndarmringplastik der narbigen Schrumpfblase, Leipzig, 2. Aufl., 1950
Literatur
- In memoriam Karl Scheele, in Zeitschrift für Urologie und Nephrologie, September 1966, S. 623-624
Weblinks
- Literatur von und über Karl Scheele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilung in: Klinische Wochenschrift vom 17. August 1926, S. 1640
- ↑ J. Probst: Die Entstehung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
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