- Karl Schröder (NSDAP)
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Karl Schröder (* 8. Februar 1897 im Forsthaus Braunhirsch bei Schlochau; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule, der Präparande und eines Lehrerseminars nahm Schröder von 1915 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil, in dem er an der Ost- und Westfront eingesetzt wurde. Nach Kriegsende war Schröder von 1919 bis 1933 für die Reichsbahn tätig.
In den frühen 1920er Jahren begann Schröder sich in Kreisen der extremen politischen Rechten zu engagieren: In den Jahren 1920 bis 1923 gehörte er dem Deutsch-völkischen Schutz- und Trutzbund an. In den Jahren 1923 bis 1927 fungierte er als Kreisleiter der Nationalsozialistischen und Deutschvölkischen Freiheitsbewegung. Seit 1928 übernahm er dasselbe Amt sowie das Amt eines Gauinspekteurs in der NSDAP. Öffentliche Ämter bekleidete Schröder seit er 1925 Mitglied des Kreistags und des Kreisausschusses sowie stellvertretendes Mitglied des Provinzialausschusses wurde. 1929 folgte seine Wahl in die Stadtverodnetenversammlung von Schlochau.
1933 wurde Schröder Vorsteher der Stadtveordnetenversammlung und 1. Kreisdeputierter seiner Heimat. Im September 1933 folgte seine Ernennung zum stellvertretenden Landrat in Schlochau.
Am 8. April 1933 zog Schröder im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Karl Litzmann in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er zunächst bis zum November 1933 den Wahlkreis 5 (Frankfurt an der Oder) vertrat, um anschließend bis zum März 1936 den Wahlkreis 4 (Potsdam I) zu vertreten.
Bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 kandidierte er als Landrat erneut, erhielt aber kein Mandat mehr.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004., ISBN 3-7700-5254-4
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. 2. Aufl. Arndt, Kiel 1985, ISBN 3-88741-116-1
Weblinks
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