Kaspar Graf von Eberstein

Kaspar Graf von Eberstein

Kaspar Graf von Everstein (* 6. Januar 1604; † 11. Oktober 1645jul./ 21. Oktober 1644greg. in Oldersum) war ein hessischer Generalleutnant.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kaspar Graf von Everstein war Sohn das Grafen Georg Kasper von Everstein († 1629) und der Kunigunde von Schlick († 1634). Er blieb unvermählt und war auf Naugard sowie Massow in Pommern begütert.

Werdegang

Bis 1631 stand Kaspar Graf von Everstein in schwedischen Kriegsdiensten, wechselte dann aber in den Dienst des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Cassel und führte im folgenden Jahr dem Schwedenkönig ein hessisches Hilfscorps der Schlacht bei Lützen zu, blieb also der Schwedischen Partei im Dreißigjährigen Krieg treu.

Landgräfin Amalie ersetzte 1640 Melander durch Kaspar Graf von Everstein, der somit als Generalleutnant das Oberkommando der hessischen Truppen erhielt.

Nachdem dieser dann 1641 gegen die kaiserlichen bei Rietberg erfolgreich war, begann er die Belagerung von Wolfenbüttel zog von dort jedoch ab, um in der Schlacht auf der Kempener Heide am 17. Januar 1642 seinen größten Sieg zu erfechten. Große Teile des Erzstifts Köln fielen so an die Hessen. [1] Nach weiteren militärischen Erfolgen verstarb er im Anmarsch auf Aurich. Er wurde in Wesel begraben.

Literatur

  • Bernhard von Poten: Eberstein, Kaspar Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 581 f.
  • Ewich, Hermann: Leichenpredigt Kaspar Graf von Everstein. Wesel, 1645. Stolberg PND-Id 124863418; Forschungsstelle für Personalschriften, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
  • Winfried Becher: Profiteure des 30j. Krieges: Kaspar Graf von Eberstein. In *Pulheimer Beiträge zur Geschichte. Bd. 34, 2009

Einzelnachweise

  1. Ersch, Johann Samuel et al.: Allgemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge. Sektion 2, H - N ; Teil 3, Harrich - Hebung, Band 2-3, Gleditsch, 1828. Hatzfeldt S. 125r. (Google books)

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