- Kauerlach
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Kauerlach Stadt HilpoltsteinKoordinaten: 49° 9′ N, 11° 19′ O49.14944444444411.321944444444400Koordinaten: 49° 8′ 58″ N, 11° 19′ 19″ O Höhe: 400–405 m Einwohner: 23 (2008) Postleitzahl: 91161 Vorwahl: 09179 Der Weiler Kauerlach ist ein Ortsteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth im Regierungsbezirk Mittelfranken in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Weiler (Flurgröße: 136 ha) liegt südöstlich von Hilpoltstein am 40 ha großen Kauerlacher Weiher. Zwischen Meilenbach und Höfen zweigt von der Staatsstraße 2389 eine nach Norden führende Verbindungsstraße zu den Gehöften Kauerlachs ab.
Geschichte
Kauerlach ist erstmals 1294 als „Chaurlach“ (zu „chauer“ = Chor, Chorstift, und „lacha“ = Weiher) erwähnt. 1320 wird in einer Urkunde Konrads, des Propstes von Heideck, der Ortsadelige „Kaurlacher“ als Bürge genannt; die Wasserlage ermöglichte und begünstigte hier einen Adelssitz. Vier Jahre später erscheint dieser als Urkundenzeuge unter dem Namen „Henricus (Heinrich) dictus (genannt) Chavrlacher“. 1345 wird er als Heinrich der älteste „Kaurlacher von Haydek“ bezeichnet. Die Kauerlacher waren demnach als Ortsadelige Ministeriale der Edelfreien von Heideck.
Im 16. Jahrhundert gehörte Kauerlach mit seinen zwei Untertanen zum Pfleg- und Kastenamt Obermässing der unteren Hochstifts Eichstätt. Später unterstand der Weiler in der Gemeinde Karm dem Pflegamt Hilpoltstein und gehörte kirchlich zur katholischen Pfarrei Meckenhausen (vermutlich Pfarrei seit 1540; 1542 Einführung der lutherischen Kirchenordnung; 1628 Rekatholisierung); 1926 erfolgte die Ausparrung nach Forchheim.
1820 gehörte Kauerlach mit seinen drei Anwesen und 35 Einwohnern zur Gemeinde Meckenhausen im Amtsgericht (dem späteren Landkreis) Hilpoltstein.
1904 ist von drei, 1950 von vier Wohngebäuden (mit 26 Bewohnern) im Weiler Kauerlach die Rede. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform zum 1. Januar 1972 wurde der Weiler zunächst nach Meckenhausen, zum 1. Juli 1976 nach Hilpoltstein eingemeindet.
Der Kauerlacher Weiher war als Wasserspeicher für die in den 1930er Jahren geplante Mindorf-Linie des Main-Donau-Kanals, südlich des heutigen Kanalverlaufs, vorgesehen. An ihm wurde das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Kauerlacher Weiher“ 1986 ausgewiesen.
Sonstiges
- 3,5 ha großer Campingplatz am Kauerlacher Weiher.
Literatur
- Kauerlach. In: Historischer Atlas von Bayern. Franken Reihe I Heft 6: Eichstätt; Franken Reihe I Heft 24: Hilpoltstein. Siehe Digitale Bibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek
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