Kile (Ermland-Masuren)

Kile (Ermland-Masuren)
Kile
Wappen von ????
Kile (Polen)
Kile
Kile
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Ełk
Gmina: Kalinowo
Geographische Lage: 53° 54′ N, 22° 46′ O53.922.766666666667Koordinaten: 53° 54′ 0″ N, 22° 46′ 0″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 19-313
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NEL

Kile (deutsch: bis 1938 Kiehlen, 1938-1945 Kielen) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.

Geographie

Das Dorf befindet sich 6,5 Kilometer nordöstlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch: Kallinowen) an der östlichen Grenze der Woiwodschaft zum benachbarten Podlachien, ein Kilometer südlich von Turowo an einer weiter nach Ginie führenden Straße.[1]

Geschichte

Kiehlen fand zu Beginn des 16. Jahrhunderts durch von Lyck ausgehende Besiedlung erstmals Erwähnung.

Mit der preußischen Gebietsreform vom 27. Mai 1874 gehörte Kiehlen verwaltungstechnisch als Landgemeinde zum Amtsbezirk Wiersbowen (1892-1932: Wierzbowen) im Landkreis Lyck, der neben Kiehlen die Gemeinden Groß Czymochen, Millewen, Sanien, Soczien, Thurowen und Wiersbowen und den Gutsbezirk Czymochen umfasste. Groß Czymochen und Gutsbezirk Czymochen kommen 1909 zum Amtsbezirk Oletzko. Ab 1938 wird durch Umbenennung der Gemeinde Wiersbowen der gleichnamige Amtsbezirk zum Amtsbezirk Waldwerder.

Am 1. Dezember 1910 waren in Kiehlen 104 Einwohner registriert.[2]

1933 sind in Kiehlen 113 Einwohner verzeichnet.

Die amtliche Schreibweise von Kiehlen wurde 1938 in Kielen geändert.

1939 hatte Kielen 108 Einwohner.[3]

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Kielen ein ostpreußisches Grenzdorf zu Polen, zur dortigen Region Podlachien.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Kielen an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Kielen wurde gemäß der polnischen Übertragung in Kile umbenannt.

Von 1975 bis 1998 gehörte Kile zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Einzelnachweise

  1. Yahoo Maps
  2. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900
  3. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte - Die Gemeinden des Kreises Lyck

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