- Klaus Kilimann
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Klaus Kilimann (* 11. Oktober 1938 in Ortelsburg, Ostpreußen) ist ein ehemaliger deutscher SPD-Politiker. Er war von 1990 bis 1993 Oberbürgermeister von Rostock.
Leben
Klaus Kilimann wurde als Sohn eines Eisenbahners geboren und besuchte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und der Flucht aus Ostpreußen die Grundschule seines Heimatortes. Es folgten Schuljahre bis zum Abiturabschluss 1956 in der neuen Heimat Neukloster. An der Universität Rostock begann Kilimann 1956 ein Physikstudium, was er 1961 mit dem Titel Diplomphysiker abschloss. Anschließend absolvierte er ein postgraduales Studium an der Lomonossow-Universität Moskau, bevor er ab 1963 seine Tätigkeit an der Universität Rostock aufnahm, zuerst als Assistent am Mathematischen Institut, ab 1964 am Physikalischen Institut, wo er 1966 promovierte. Von 1970 bis 1979 war er als Oberassistent tätig. Hier habilitierte er sich 1978. Von 1980 bis 1990 arbeitete er als außerordentlicher Dozent.
1989 wurde Klaus Kilimann Mitglied im Neuen Forum Rostock und arbeitete im Gerechtigkeitsausschuss im Rahmen des Runden Tisches in Rostock. Im Januar 1990 trat er in die SDP, die später in der SPD aufging, ein. Am 31. Mai 1990 wurde Kilimann als Nachfolger von Christoph Kleemann zum Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock gewählt. Nach den Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen trat er am 3. Dezember 1993 zurück und war nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit von Januar bis September 1994 in verschiedenen Tätigkeiten in Sankt Petersburg, Moskau und Kirgistan tätig, bevor er 2005 in den Ruhestand ging. Klaus Kilimann lebt in Rostock.
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs: Kilimann, Klaus. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
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