- Cevapi
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Ćevapčići [tɕɛˈʋaptʃitɕi] (Plural; Verkleinerungsform, eigentlich serbokroatisch Ćevapi, bulgarisch Keбaбче/Kebabtsche, rumänisch mici [mitɕi´], nach neuer deutscher Rechtschreibung auch Cevapcici) sind eine beliebte und einfach zuzubereitende Speise, die auf der Balkanhalbinsel verbreitet ist. Sie ist eine Spezialität, die in vielen Varianten vorkommt. Es wird vermutet, dass das Wort dieselbe Wurzel wie Kebab hat, also orientalischen Ursprungs ist.
Die Ćevapčići gehören zur Belgrader Stadtkultur des 19. und 20. Jahrhunderts.[1] Diese Kultur hat sich in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts an der adriatischen Küste verbreitet, wo die Ćevapčići schnell auch bei den deutschen Touristen beliebt wurden.
Die Länge variiert zwischen ca. 10 cm in Serbien und ca. 5 cm in Bosnien und Herzegowina. In anderen Ländern sind oft beide Varianten erhältlich.
Es handelt sich dabei um kleine Röllchen aus Hackfleisch für den Grill. Die Fleischmischung wird mit reichlich Knoblauch angereichert und mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt. Die Röllchen, etwa 1 bis 2 cm im Durchmesser, werden im Fladenbrot (welches aufgeschnitten ebenfalls kurz auf dem Rost lag und somit den Geschmack annehmen konnte) verpackt gegessen und mit einer rohen, gehackten Zwiebel serviert. Je nach Region kommt dazu noch ein Schlag Kajmak, eine Art Sauerrahm. In Slowenien und Kroatien wird stattdessen auch häufig Ajvar beigefügt. Dazu wird besonders in den Gebieten des ehemaligen Jugoslawien gerne ein Glas Flüssigjoghurt getrunken.
Ćevapčići werden eigentlich aus reinem Rindfleisch hergestellt. Variationen aus Schweine- oder Schafsfleisch sind jedoch auch gängig.
Die verbreitetste Variante ist, dass die Ćevapi einzeln (zu 5, 10 oder 15 Stück) serviert werden. An Imbissen jedoch auch in der Lepinja.
Bekannte Variationen sind „Sarajevski Ćevap“ oder „Banjalučki Ćevap“ sowie unzählige Variationen aus Leskovac.
Einzelnachweise
Siehe auch
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