Hauptwanderweg 4

Hauptwanderweg 4
Wegzeichen

Der Main-Donau-Bodensee-Weg ist der Hauptwanderweg 4 (HW 4) des Schwäbischen Albvereins. Mit einer Gesamtlänge von 420 Kilometern führt er von Würzburg über Ulm bis nach Friedrichshafen und durchquert dabei den Taubergrund, die Hohenloher Ebene, die Schwäbische Alb und Oberschwaben.

Inhaltsverzeichnis

Wegverlauf

Der Main-Donau-Bodensee-Weg beginnt in Würzburg an der Alten Mainbrücke und folgt zunächst dem orografisch rechten Flussufer bis Ochsenfurt. Hier wird der Main überquert; der Weg führt durch den Ochsenfurter Gäu nach Aub und erreicht die Tauber bei Creglingen. Vorbei an der Herrgottskirche führt der Wanderweg auf die Höhen oberhalb des Taubertals und nach Rothenburg ob der Tauber.

Südlich Rothenburg führt der Hauptwanderweg 4 durch die Hohenloher Ebene nach Wallhausen, ins Jagsttal und nach Crailsheim. Hier knickt der Weg nach Westen auf den Burgberg, wo ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins steht. Weiter nach Südosten durchquert der Main-Donau-Bodensee-Weg die Ellwanger Berge und erklimmt den Hohenberg.

Von Rothenburg bis hier verlief der Main-Donau-Bodensee-Weg gleich mit dem Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg, nun trennen sich die Wege. Der HW 4 nähert sich wieder der Jagst, streift den Stadtrand von Ellwangen und strebt dem Trauf der Schwäbischen Alb zu, der unweit Aalen erreicht wird.

Der Hauptwanderweg 4 durchquert den Albuch von Norden nach Süden über Unterkochen, Königsbronn und Heidenheim. Über das Lonetal wird Langenau erreicht, und über Oberelchingen geht es zum südlichen Albrand und nach Ulm.

Der weitere Weg nach Süden verläuft zunächst im Tal der Iller, dann westlich parallel zum Illertal. In Erolzheim knickt der Weg nach Westen ab und erreicht Ochsenhausen mit seiner Klosteranlage. Bad Waldsee wird östlich gestreift, dann geht es weiter über Wolfegg und Waldburg. Der Main-Bodensee-Weg erreicht das Bodenseebecken, und über Tettnang kommt man zum südlichen Endpunkt Friedrichshafen. Der Weg endet beim Fährhafen nach Romanshorn.

Markierung

Der Weg ist, nach dem Schema der Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins, mit einem roten Querbalken auf weißem Hintergrund markiert. Meist, aber nicht immer, findet sich die Bezeichnung „HW 4“ in schwarzer Farbe unter- oder oberhalb des Balkens.

Sehenswürdigkeiten am Weg

Im ersten Teil verbindet der Weg einige Kirchen mit Schnitzwerken Tilman Riemenschneiders: Würzburg, Ochsenfurt, Aub, Creglingen, Detwang, Rothenburg ob der Tauber.

Der Weg über die Alb führt an mehreren Quelltöpfen vorbei, die besonders im Frühjahr stark schütten: Kocherursprung, Pfefferursprung und Brenzursprung.

Der Weg durch Oberschwaben erreicht auch einige Stationen der Oberschwäbischen Barockstraße: Oberelchingen, Wiblingen (erfordert einen kurzen Abstecher), Ochsenhausen, Bad Waldsee (erfordert einen kurzen Abstecher), Wolfegg und Tettnang.

Sonstiges

Die Etappe Heidenheim–Langenau ist 31 Kilometer lang. Die einzige Einkehrmöglichkeit unterwegs ist die Autobahnraststätte „Lonetal“ an der A 7. Der Weg passiert die Lieferantenzufahrt dieser Raststätte, über die man die Gasträume erreicht.

Literatur

  • Willi Beck: HW 4 Main – Donau – Bodensee., Konrad-Theiss-Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0330-X. Zu beziehen über den Schwäbischen Albverein.

Weblinks


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