Kombilimousine

Seiner Zeit voraus: Citroën Traction Avant Commerciale

Renault 16 TS (1969)

VW Passat B1 mit großer Heckklappe (1973)

VW Golf I (1974)

Eine Kombilimousine ist ein geschlossenes Automobil mit festem Dach, das durch drei oder vier Paar Fahrzeugsäulen getragen wird. Es handelt sich dabei um eine Schräghecklimousine mit großer Heckklappe. Somit stellt die Kombilimousine eine Mischform aus der Limousine und dem Kombi dar.

Begriffsentwicklung und Bedeutung

Der Begriff wurde Ende der 1960er-Jahre geprägt, als die ersten Kombilimousinen in Frankreich, wie der Renault 16 aufkamen. In Deutschland begann der Siegeszug der Kombilimousine 1973 mit der Einführung von VW Passat und VW Golf. Bei den Kleinwagen und in der unteren Mittelklasse ersetzten die Kombilimousinen seither großteils die bis in die 1970er-Jahre üblichen Limousinen. In der oberen Mittelklasse konnten sie sich mit wenigen Ausnahmen aber nicht durchsetzen.

Bei der Kombilimousine zählt die Heckklappe im deutschen Sprachraum wie beim Kombi als zusätzliche Türe, sodass man – je nach Anzahl der Türen – von 3- oder 5-türigen Ausführungen spricht.

Wurde ein 3-türiges Fahrzeug mit Schrägheck nicht aus einer Limousine, sondern einem Coupé, entwickelt, spricht man von einem Kombicoupé oder einem Shooting Brake.

Im Englischen

Im englischen Sprachraum bezeichnet man eine Kombilimousine als hatchback oder auch kurz als hatch (hatch (en.) = Klappe (dt.)).

Siehe auch

• Karosseriebauform
• Hatchback