Konrad Nonn

Konrad Nonn

Konrad Nonn (* 26. November 1877 in Landsberg an der Warthe; † 20. Jahrhundert) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter. Er zählt zu den Vertretern der Architektur im Nationalsozialismus und war ein prominenter Kritiker modernistischer Architektur in Deutschland zwischen den Weltkriegen.

1931 ließ sich Konrad Nonn mit Alexander von Senger, Eugen Hönig, German Bestelmeyer und Paul Schultze-Naumburg zum Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure (KDAI) abordnen. Über Organe wie den Völkischen Beobachter griffen sie die Architektenvereinigung Der Ring um Walter Gropius an und bezeichneten das Bauhaus als „Kathedrale des Marxismus“.

Ab 1935 war er Dozent an der Technischen Hochschule Berlin und war später als Ministerialrat beim preußischen Innenministerium tätig.[1]

Nonn war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 411.018) und der SS (Mitgliedsnr. 383.749). Bei der SS stieg Nonn 1941 bis zum SS-Sturmbannführer auf.[1]

Werk

Erweiterungsbau des ehemaligen Reichsministerium des Innern an der Dorotheenstraße in Berlin-Mitte

Zu Nonns Bauten gehört das 1935–1937 erbaute ehemalige Reichsministerium des Inneren in Berlin, das heute unter Denkmalschutz steht.[2]

Literatur

  • Matthias Donath: Architektur in Berlin 1933–1945. Ein Stadtführer. Lukas, Berlin 2004, ISBN 3-936872-26-0.
  • Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-59617153-8.

Weblink

Einzelnachweise

  1. a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 396.
  2. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen

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