- Konstantin Reitz
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Konstantin Reitz (* 30. März 1817 in Bobenhausen, Hessen; † 26. Mai 1853 in Doka (Sudan)) war ein deutscher Afrikaforscher und österreichischer Konsul.
Reitz studierte Forstwirtschaft an der heimatlichen Universität Gießen und wurde Mitglied des Corps Hassia.[1] Von 1842 bis 1844 war er Redakteur in Darmstadt. 1848 trat er in österreichische Dienste. Als Kanzler am Generalkonsulat Alexandria lernte er Alfred Brehm kennen.[2]
1851 wurde er Konsularagent, 1852 Vizekonsul am neuen Konsulat für Zentralafrika in Khartum. Mit zwei Barken duchfuhr er alle Nilkatarakte und bewies damit die Schiffbarkeit des Nils bis zur Mündung. Auf eigene Kosten kaufte er 200 afrikanische Tiere für den Tiergarten Schönbrunn.
Auf einer Expedition nach Äthiopien benutzte er als erster Reisender den Karawanenweg von Abu Harras nach Gonder. Damit wollte er den Einfluss Österreichs mehren und neue Handelswege öffnen. Besondere Verdienste erwarb er sich um die Erforschung des Atbara von der Mündung bis zur Quelle.
Er förderte auch Österreichs Äußere Mission.
Einzelnachweise
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