Krzeszowice

Krzeszowice
Krzeszowice
Basisdaten
Staat:	Polen
Woiwodschaft:	Kleinpolen
Landkreis:	Krakowski
Fläche:	16,9 km²
Geographische Lage:	50° 8′ N, 19° 38′ O50.13333333333319.633333333333Koordinaten: 50° 8′ 0″ N, 19° 38′ 0″ O
Einwohner:	10.016 (31. Dez. 2010)[1]
Postleitzahl:	32-065
Telefonvorwahl:	(+48) 12
Kfz-Kennzeichen:	KRA
Wirtschaft und Verkehr
Straße:	DK79 Krakau–Chrzanów
Nächster int. Flughafen:	Krakau-Balice
Gemeinde
Gemeindeart:	Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung:	18 Schulzenämter
Fläche:	139,4 km²
Einwohner:	32.044 (31. Dez. 2010) [2]
Bevölkerungsdichte:	230 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS):	1206063
Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeister:	Czesław Bartl
Adresse:	ul. Ogrodowa 1 32-065 Krzeszowice
Webpräsenz:	www.krzeszowice.pl

Krzeszowice (deutsch Kressendorf) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Kleinpolen. Sie ist Sitz einer Stadt- und Landgemeinde im Powiat Krakowski.

Geografie

Geografische Lage

Krzeszowice liegt im Südosten Polens, etwa 25 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Krakau (Kraków). Die Staatsgrenze zur Slowakei verläuft 60 Kilometer südlich.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Krzeszowice erfolgte im Jahr 1286 mit der Vergabe des Magdeburger Stadtrechts an den Ort Cressouicy.^[3] 1555 wurde der Ort Besitz von Stanisław Tęczyński. 1625 erfolgte die erste schriftliche Erwähnung des Nutzung von sulfathaltigem Wasser zur Heilung von Vieh in der Chronik der Pfarrgemeinde.^[3] 1778 eröffnete auf Grund der Quelle mit schwefelhaltigem Wasser August Czartoryski ein Bad. 1832 bis 1844 wurde eine Kirche neogotische Kirche errichtet. Der Anschluss an das Schienennetz nach Krakau erfolgte im Jahr 1847. 1850 bis 1855 wurde ein Palast im Stil der italienischen Renaissance errichtet. Zum Palast gehört ein Englischer Landschaftsgarten mit einer Fläche von zwölf Hektar. 1924 erhielt der Ort Kleinstadtrecht (status miasteczka). Vier Jahre darauf wurde der Ort zum Kurort ernannt und 18. Oktober 1933 erhielt Krzeszowice Stadtrecht. Im September 1939 wurde die Stadt während des Polenfeldzuges von der deutschen Wehrmacht eingenommen und Teil des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete. 1940 wurde der Palast von den Deutschen restauriert, umgebaut und anschließend als Haus Kressendorf Privatresidenz des Generalgouverneurs Hans Frank.^[3] 1945 endete die Besatzung der Deutschen und die Stadt wurde in der Folge Teil der Volksrepublik Polen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In 2008 wurde mit 19 Gemeinden Europas - Deutschland, Polen, Italien und Spanien- für den spanischen dokumentar Film „Gemeinden Europas“ -Pueblos de Europa- vgewählt, produziert von Juan Frutos und Orange Produktionen S.L.

Museen

Die Stadt hat ein Heimatmuseum (Muzeum Ziemi Krzeszowickiej):

Bauwerke

Potocki-Palast

• Der Potocki-Palast stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
• Die Kirche des Heiligen Martin (Kościół św. Marcina) wurde im 19. Jahrhundert errichtet.
• der Vauxhal-Palast
• die Kapelle des Heiligen Stanislaus (Kaplica pw.Św.Stanisława)
• die Kapelle der Muttergottes (Kapliczka pod Matką Boską)

Gemeinde

Die 18 Schulzenämter (sołectwo) der Stadt- und Landgemeinde sind (in Klammern die Einwohnerzahl vom 31. Dezember 2009)^[4][5]: Czerna (1.218), Dębnik (111), Dubie (201), Filipowice (2.099), Frywałd (264), Miękinia (1.241), Nawojowa Góra (1.925), Nowa Góra (1.266), Nowa Góra - Łany (371), Ostrężnica (1.055), Paczółtowice (780), Rudno (755), Sanka (1.169), Siedlec (642), Tenczynek (3.426), Wola Filipowska (2.755), Zalas (2.249) und Żary (125).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch die Stadt verläuft von West nach Ost die Landesstraße 79 (droga krajowa 79). In östlicher Richtung führt sie nach etwa 17 Kilometer nach Krakau und verläuft dort gemeinsam mit der Landesstraße 7. In westlicher Richtung verläuft sie nach 15 Kilometern durch Chrzanów. Etwa fünf Kilometer südlich von Krzeszowice verläuft die Autobahn 4, die nächste Auffahrt findet sich beim sechs Kilometer entfernten Rudno.

Der Ort ist an das Schienennetz der PKP angeschlossen. Es gibt unter anderem Direktverbindungen nach Krakau und Chrzanów.

Der nächste internationale Flughafen ist der etwa 14 Kilometer südöstlich gelegene Flughafen Johannes Paul II. Krakau-Balice.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

• Felicjan Szopski (1865-1939), Komponist, Musikpädagoge und -kritiker

Verweise

Weblinks

 Commons: Krzeszowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Website der Stadt und Gemeinde Krzeszowice (polnisch)

Fußnoten

1. ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 4. Juli 2011. 
2. ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 4. Juli 2011. 
3. ↑ ^{a b c} Website der Stadt Krzeszowice, Kalendarium historyczne Krzeszowic, abgerufen am 1. Mai 2010]
4. ↑ Website der Stadt, Sołectwa, abgerufen am 1. Mai 2010
5. ↑ Website der Stadt Krzeszowice, Gmina w liczbach, abgerufen am 1. Mai 2010

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