Kreßsieper Erbstollen

Kreßsieper Erbstollen
Kreßsieper Erbstollen
Andere Namen Christsieper Erbstollen
Kresssieper Erbstollen
Krisssieper Erbstollen
Betriebsbeginn 1784
Betriebsende 1840
Nachfolgenutzung Bergbauwanderweg Herzkämper-Mulde-Weg
Geografische Lage
Koordinaten 51° 19′ 35″ N, 7° 12′ 17″ O51.3262833333337.2047111111111Koordinaten: 51° 19′ 35″ N, 7° 12′ 17″ O
Kreßsieper Erbstollen (Regionalverband Ruhr)
Kreßsieper Erbstollen
Lage Kreßsieper Erbstollen
Standort Sprockhövel / Hattingen
Gemeinde Hattingen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Der Kreßsieper Erbstollen ist ein das Steinkohlenabbaugebiet Herzkämper Mulde entwässernder Erbstollen in Sprockhövel und Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) im südlichen Ruhrgebiet.

Benannt ist der Erbstollen nach der in der Nähe befindlichen Hofschaft Im Kreßsiepen, die als Kreft Sipe erstmals im Jahre 1486 urkundlich erwähnt wurde. Das Stollenmundloch liegt bei der 837 erstmals urkundlich erwähnten Hofschaft Fahrentrappe, wo der Erbstollen in den Felderbach entwässert.

1731 wurde den Gewerken Siepermann, Engel zur Mühlen und Johann auf der Mühlen das Recht zum Auffahren des Stollens verliehen. Der Vortrieb begann 1745 und erreichte nach einer Bauzeit von 39 Jahren 1784 das erste Bergwerk, die Zeche Buschbank. 1826 erreichte der Stollen die Zeche Sieper und Mühler und besaß damit eine Länge von 1800 Metern bei einer Steigung von 1:400.

Der Stollen wurde 1774 von dem 18 Lachter (ca. 37,6 Meter) tiefer liegenden Herzkämper Erbstollen enterbt, der wiederum von dem Dreckbänker Erbstollen enterbt wurde.[1] Mit der Einrichtung von Dampfmaschinen zur Entwässerung der Gruben begann im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts der Tiefbau in den angeschlossenen Zechen auch unterhalb der Erbstollensohle.

Das Stollenmundloch bei Fahrentrappe wurde restauriert und ist heute Station auf dem Sprockhöveler Bergbauwanderweg Herzkämper-Mulde.

Literatur

  • Broschüre Bergbauwanderweg Der Herzkämper-Mulde-Weg, Hrsg: Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e.V.

Einzelnachweise

  1. Hermann/Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr, 6. Auflage, Königstein im Taunus 2008, S. 296.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Herzkämper Erbstollen — Eines der Lichtlöcher des Herzkämper Erbstollens Abbau von Steinkohle …   Deutsch Wikipedia

  • Herzkämper Mulde — Die Herzkämper Mulde (auch Herzkamper Mulde) ist eine Senke zwischen den Sprockhöveler Stadtteilen Gennebreck und Obersprockhövel in Nordrhein Westfalen. Das heute überwiegend landwirtschaftlich geprägte Gebiet zählt zu den ältesten… …   Deutsch Wikipedia

  • Fahrentrappe — Stadt Hattingen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Felderbach — FelderbachtalVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bodendenkmale in Sprockhövel — In der Liste der Bodendenkmäler in Sprockhövel sind Bodendenkmäler der nordrhein westfälischen Stadt Sprockhövel aufgelistet. Stand Juli 2007. Bodendenkmäler 01 – Kreßsieper Erbstollen und die dazugehörige Rösche, Kresssieper Weg 14,… …   Deutsch Wikipedia

  • Herzkämper-Mulde-Weg — Der Herzkämper Mulde Weg ist ein Rundwanderweg im Gebiet von Sprockhövel Gennebreck, Herzkamp und Obersprockhövel an der Grenze zu Wuppertal, der verschiedene bergbauhistorische Stätten aus der Frühzeit der Kohleförderung des Ruhrgebiets… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”