Kurt Mix

Kurt Mix (* 1. Oktober 1905 in Groß-Pantken (heute: Boraszyce Wielkie^[1]); † 15. Dezember 1995) war der Erfinder des Ergometers und weiterer Erfindungen. Anfang der 1950er-Jahre verkaufte er allerdings alle seine Patente. Den größten Teil seines Lebens betrieb er eine Spedition und einen dazugehörigen Autohof. Mit seiner Frau Hedwig hatte er eine Tochter, Ingrid Mix.

Lebenslauf

Kurt Mix begann eine Lehre als Elektriker, welche er allerdings zu Gunsten einer kaufmännischen Lehre abbrach. Danach zog er 1923 nach Berlin und machte sich 1932 als Lebensmittelgroßhändler selbstständig. Er war technisch sehr begeistert und beschäftigte sich unter anderem mit elektrischen Geräten. Im Zweiten Weltkrieg wurde er nicht eingezogen, da er für die Lebensmittelversorgung Berlins zuständig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg pachtete er 1946 ein altes BVG-Grundstück in Berlin-Neukölln, wo er den ersten Autohof Berlins nach dem Krieg einrichtete, was damals eine Sensation war. Er baute dieses wieder auf und richtete später eine Spedition ein. Auf dem Grundstück befand sich ein Autohof, der eine Herberge und Raststätte für Fernfahrer enthielt. 1970 zog er sich langsam aus dem Geschäft zurück, er vermietete und verpachtete Teile des Hofes und verkaufte die eigenen Lastzüge. 1971 übernahm seine Tochter Ingrid Kullik die Spedition, welche zu diesem Zeitpunkt schon keine eigenen Lastzüge mehr besaß. Den Rest seine Lebens verbrachte Kurt Mix in Berlin, wo er viel bastelte. Am 15. Dezember 1995 starb er an einer Lungenentzündung.

Ergometer

Kurt Mix erfand in den späten 1940er Jahren ein Fahrradergometer und patentierte dieses am 15. Februar 1951 beim Deutschen Patentamt mit der Urkunden-Nummer 880871. Seine Erfindung ging nie in wirkliche Serienproduktion, obwohl das Sport- und Trainingsgerät sowohl in Krankenhäusern als auch im Strandbad Berlin-Wannsee benutzt wurde. Er verkaufte das Ergometer, bevor es weltweit bekannt wurde.

Einzelnachweise und Anmerkungen

1. ↑ Boraszyce Wielkie in der polnischsprachigen Wikipedia