Königin-Luise-Schule (Königsberg)

Königin-Luise-Schule (Königsberg)
Die Königin-Luise-Schule

Die Königin-Luise-Schule war ein Mädchengymnasium in Königsberg (Preußen).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Superintendent Johann G. Weiß eröffnete 1811 in der Brodbänkenstraße eine private Töchterschule. Sie wurde 1817 von der Stadt übernommen und in das ehemalige Pauperhaus am Danziger Keller verlegt. Als Sautersche Schule zog sie 1867 in das frühere Gebäude des Kneiphöfisches Gymnasium am Königsberger Dom.

1901 bezog sie als Königin-Luise-Schule einen Neubau in der Landhofmeisterstraße. Hier hatte das Haus der Landhofmeister Johann Ernst von Wallenrodt und Friedrich Gottfried von der Groeben gestanden, in dem Königin Luise 1798 wohnte. 1907 wurde der KLS eine realgymnasiale Studienstufe angegliedert. Seit 1908 wirkte Alfred Walsdorff (1881-1965) als Oberlehrer an der Schule. Wie kein anderer setzte er sich dafür ein, dass der Frau die gleiche Bildung wie dem Mann ermöglicht wurde.

1913 hatte die Schule 26 Klassen in 5 verschiedenen Schulsystemen mit 768 Schülerinnen. Das Oberlyzeum mit der Frauenschule wurde abgetrennt und in die Friedrichstraße verlegt.[1]

Siehe auch: Gymnasien in Ostpreußen

Direktoren

  • Julius Leopold Sauter (1841)
  • Karl Heinrich (1884)
  • Hermann Jantzen (1905)
  • Eduard Loch (1913)
  • Dr. Erhard Roß (1933-1945)

Einzelnachweise

  1. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Königsberg (Preußen) — Königsberg um 1925 …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Masovia Königsberg zu Potsdam — Basisdaten Wappen Erstgründung 14. Juni 1830 in Königsberg i. Pr. Hochschule …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Heinrich (Königsberg) — Karl Heinrich Karl Eugen Heinrich (* 24. Mai 1835 in Soldau; † 23. März 1908 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Lehrer in Königsberg. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Königliches Wilhelms-Gymnasium (Königsberg) — Kgl. Wilhelms Gymnasium Luise mit ihren Söhnen Friedrich …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Loch — (* 30. April 1868 in Memel; † 30. Mai 1945 in Meiningen) war ein deutscher Philologe und Studentenhistoriker in Königsberg (Preußen). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Lehrer 1.2 Auszeichnung …   Deutsch Wikipedia

  • Isa Gruner — (* 14. November 1897 in Wilhelmshaven; † 20. August 1989 in Berlin) war eine deutsche Sozialarbeiterin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Daniel Christian Rauch — Christian Daniel Rauch Bad Arolsen: Büstendenkmal vor seinem Geburtshaus Christian Daniel Rauch (* 2. Januar 1777 …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich [1] — Friedrich (mittelhochd. Friderîch, »Friedensfürst«, lat. Fridericus, franz. Frédéric, engl. Frederick), deutscher Vorname, Name zahlreicher Fürsten. [Römisch deutsche Kaiser und Könige.] 1) F. I., Barbarossa, »der Rotbart«, als Herzog von …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Preußen [3] — Preußen (Preußischer Staat, hierzu Karte »Preußen«), der wichtigste Staat im Deutschen Reich, besteht seit 1866 im wesentlichen aus einem zusammenhängenden Gebiet, das freilich eine Anzahl von kleinern Staaten (beide Mecklenburg, die Freien… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Preußen [2] — Preußen (Gesch.). Das eigentliche Königreich P. (Ost u. Westpreußen), wurde in der ältesten geschichtlichen Zeit, im 4. Jahrh. n.Chr., diesseits der Weichsel von den germanischen Gothonen, jenseit von den slawischen Venetä (Wenden) bewohnt; an… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”