Königin Katharina (Schiff)

Königin Katharina (Schiff)
Königin Katharina
Die MS Königin Katharina bei der Sternfahrt am Nikolaustag 2008

Die MS Königin Katharina bei der Sternfahrt am Nikolaustag 2008

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Lindau, Bayern
Eigner Deutsche Bundesbahn
Bodensee-Schiffsbetriebe
Bauwerft Deutsche Binnenwerften GmbH, Werft Genthin
Österreichische Schiffbau- und Werft AG, Werft Fußach
BSB-Werft Friedrichshafen
Bestellung 1993
Kiellegung 14. Dezember 1993
Taufe 18. Juni 1994
Stapellauf 28. April 1994
Indienststellung 1994
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
52,60 m (Lüa)
Breite 9,98 m
Tiefgang max. 1,25 m
Verdrängung 288,6dep1
Maschine
Maschine 2 × Dieselmotor der Firma MTU je 290 kW (394 PS) sowie ein Bugstrahlruder
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
580 kW (789 PS)
Geschwindigkeit max. 26.0 km/h
Propeller 2 × Voith-Schneider-Propeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 500[1]

Das Motorschiff Königin Katharina ist ein auf dem Bodensee verkehrendes Passagierschiff der Bodensee-Schiffsbetriebe Konstanz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahre 1993 gab die Deutsche Bundesbahn ein Motorschiff von der Größe der für die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) gebauten MS Schaffhausen bei der Deutsche Binnenwerften GmbH (DBW) mit Bauwerft in Genthin am Elbe-Havel-Kanal in Auftrag. Als Bauverfahren wurde die Sektionsbauweise gewählt. Die Kiellegung für die ersten Sektion erfolgte am 14. Dezember 1993 in der Werft Genthin. Im Frühjahr 1994 wurden die Sektionen von Sachsen-Anhalt nach Fußach im österreichischen Vorarlberg transportiert. Dort erfolgte der schwimmfähige Zusammenbau der Sektionen mit Unterstützung der Österreichische Schiffbau- und Werft AG (ÖSWAG), Linz. Anschließend wurde das Schiff zur Endmontage in die BSB-Werft in Friedrichshafen überstellt. Das Schiff gleicht äußerlich ein wenig dem großem Motorschiff Graf Zeppelin.

Offizieller Stapellauf war der 28. April 1994. Allerdings konnte das Schiff zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Wasser gelassen werden, dies erfolgte erst einige Wochen später. Die Schiffstaufe auf den Namen „Königin Katharina“ nach der Königin Katharina von Württemberg (1788–1819) und die Jungfernfahrt fanden am 18. Juni 1994 statt.

Das Schiff war ursprünglich für Kurs- und Sonderfahrten auf Untersee und Rhein geplant und wurde zunächst auch dort zusammen mit dem Motorschiff Reichenau eingesetzt. Seit 1999 kommt die „Kathi“, wie das Schiff bei den Einheimischen genannt wird, überwiegend im Charter-, Kurs- und Rundfahrtenverkehr in Lindau zum Einsatz. Bis 1999 war es für 300 Fahrgäste zugelassen. Die maximale Fahrgastzahl wurde mittlerweile auf 500 Personen erhöht.

Im Frühsommer 2003 wurde die Königin Katherina nach Lindau verlegt, wo sie die Rundfahrten und Kursfahrten nach Rorschach für die Lindau übernahm. Im gleichen Jahr belegte das Schiff zusammen mit der Graf Zeppelin den dritten Platz beim Blauen Band des Bodensees.

Im Winter 2005/2006 lag das Schiff aufgrund des Rekordniedrigwassers wochenlang in der BSB-Werft in Friedrichshafen fest und konnte wegen des geringen Wasserstandes nicht zurück in den Bodensee. In der Saison 2006 fuhr das Schiff den Schnellkurs ab Bregenz zur Insel Mainau. Im Winterhalbjahr 2006/2007 wurde die Königin Katharina in der BSB-Werft überholt.

Die Königin Katharina wird nach wie vor für Sonderfahrten auf dem ganzen Bodensee mit Untersee und Rhein eingesetzt.

Literatur

  • D. Bögele, H. Seeger und D. Traub: Dokumentation zur Entwicklung der MS Königin Katharina. In: Schiffsdesign – Gestaltungsprinzipien am Beispiel neuer Schiffe und Projekte für den Bodensee. Technische Akademie Esslingen, 1995

Einzelnachweise

  1. Bis 1999 war es für 300 Fahrgäste zugelassen

Weblinks

 Commons: MS Königin Katharina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Maria Königin des Friedens (Laibarös) — Gesamtansicht Die Kapelle Maria Königin des Friedens im oberfränkischen Dorf Laibarös (Landkreis Bamberg) ist eine Filialkirche der katholischen Pfarrgemeinde Königsfeld in Oberfranken. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Portugal [2] — Portugal (Gesch.). Das Land, im Alterthum zu Spanien gerechnet, wurde von verschiedenen celtischen Völkerschaften bewohnt, namentlich bis an den Tajo von den kühnen Lusitaniern, jenseit des Tajo von den Celtikern u. im Süden von den Cyneten.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Heinrich 8. — Heinrich VIII. von Hans Holbein d. J. 1536–1537 Heinrich VIII. Tudor ([ˈtuːdə], [ˈtʲuːdə]), wal. Harri Tewdwr oder Tudur (* 28. Juni 1491 in Greenwich; † 28. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich VIII. von England — Heinrich VIII. von Hans Holbein d. J. 1536–1537 Heinrich VIII. Tudor ([ˈtuːdə], [ˈtʲuːdə]), wal. Harri Tewdwr oder Tudur (* 28. Juni 1491 in Greenwich; † 28. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • Henry VIII of England — Heinrich VIII. von Hans Holbein d. J. 1536–1537 Heinrich VIII. Tudor ([ˈtuːdə], [ˈtʲuːdə]), wal. Harri Tewdwr oder Tudur (* 28. Juni 1491 in Greenwich; † 28. Januar …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich [1] — Heinrich (altd. Haganrih, »Fürst des umhegten Ortes«; lat. Heinricus oder Henricus, franz. Henri, engl. Henry oder Harry, ital. Enrico), Name zahlreicher Fürsten. [Deutsche Kaiser und Könige.] 1) H. I., der Sachse, geb. um 876, gest. 2. Juli 936 …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Jerome Bonaparte — Jérôme Bonaparte als König des Königreichs Westphalen Elizabeth Patterson Bonaparte …   Deutsch Wikipedia

  • König Lustig — Jérôme Bonaparte als König des Königreichs Westphalen Elizabeth Patterson Bonaparte …   Deutsch Wikipedia

  • König Lustik — Jérôme Bonaparte als König des Königreichs Westphalen Elizabeth Patterson Bonaparte …   Deutsch Wikipedia

  • Château de Blois — Die Loggienfassade des Schlosses am Flügel Franz’ I.; ganz rechts ein Pavillon des Flügels Gastons d’Orléans Das Schloss Blois ist eines der Schlösser der Loire. Es steht auf einem Bergsporn am nord östlichen Ufer der Loire in der französischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”