- Könitz Porzellan
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Könitz Porzellan GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1909 Sitz Könitz, Thüringen Leitung Turpin Rosenthal Mitarbeiter weltweit ca. 500 Umsatz 16 Mio. Euro (2009) Branche Porzellan Website mug-company.com Die Könitz Porzellan GmbH ist eine Porzellanfabrik im thüringischen Könitz. Zum Unternehmen zählen die Wiedemannsche Druckerei in Saalfeld, die Waechtersbacher Keramik in Brachttal sowie die Weimarer Porzellanmanufaktur in Blankenhain.
Geschichte
1909 wurde in Könitz die Porzellanfabrik mit vier Rundöfen in Betrieb genommen. Die ersten Produkte - Tassen, Kaffeebecher, Schüsseln, Teesätze u.a. gingen hauptsächlich nach England. Bereits 1912 musste die Firma wegen der starken Nachfrage erweitert werden und wurde unter dem Namen "Könitz Porzellanfabrik Gebrüder Metzel" bekannt. In den folgenden Jahrzehnten konnten durch ein verändertes Firmenkonzept viele, auch internationale, Märkte gewonnen werden. Am Ende des zweiten Weltkrieges galt die Könitzer Porzellanfabrik als eines der bestgeführten mittelständischen Unternehmen. Die sowjetische Besatzungsmacht veranlasste 1948 die Übernahme des Werkes in die "Sowjetische A.G. Keramische Werke Hermsdorf" zur Produktion ausschließlich technischen Porzellans. Mit dem Wegfall der Reparationszahlungen ging der Betrieb 1951 in Volkseigentum über, blieb aber Teil der Hermsdorfer Werke. 1954 nahm das Werk, nun in eigener Regie, wieder die Produktion von Haushaltsporzellan auf.
Im Jahre 1962 schlossen sich das Könitzer Porzellanwerk und das Kahlaer Porzellanwerk zu den "Vereinigten Porzellanwerken Könitz-Kahla" zusammen. Während dieser Zeit gab es eine gemeinsame Bodenmarke mit dem Namen "Vereinigte Porzellanwerke Könitz-Kahla". Anfang der 1970er Jahre verschwand der Name Könitz für fast 20 Jahre aus der Bodenmarke als noch weitere Porzellanwerke, u. a. Volkstedt, Uhlstädt, Garsitz bei Königsee und Langenberg in Gera sich zum Kombinat Kahla zusammenschlossen. Zwischen 1984 und 1985 trugen Investitionen dazu bei das in Könitz die modernste Bechertaktstraße in Europa entstand. Im Dezember 1985 ging diese in Betrieb. Neben Kahla Porzellan war Könitz Porzellan eines der wenigen Porzellanwerke, das nach der Wende weiterbestand. Das vorhandene Bechersortiment wurde um neue Formen und Designs erweitert.
Nach der Wende kaufte am 21. Dezember 1993 Turpin Rosenthal, ein Sohn von Philip Rosenthal, Könitz Porzellan von der Treuhand. Durch die Entwicklung eigener Kollektionen und der Spezialisierung auf Sonderanfertigungen für Werbekunden entstand das Synonym als Becherspezialist. Im Jahr 2000 beteiligte sich Könitz Porzellan an der "Wiedemannsche Druckerei", 2001 wurde die thailändische Tochterfirma "Konitz Asia" gegründet. 2006 übernahm Könitz Porzellan die Unternehmen "Waechtersbacher Keramik" und "Weimarer Porzellanmanufaktur". Einhergehend mit Investitions- und Umbaumaßnahmen baut Könitz Porzellan damit seine Stellung am internationalen Markt aus.
Literatur
- Hermann Windorf, Die Thüringische Porzellanindustrie in Vergangenheit und Gegenwart, Leipzig 1912
- Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken, Battenberg Verlag 2004
Weblinks
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