- Stefan Körzell
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Stefan Körzell (* 18. Januar 1963 in Bosserode, Hessen) ist ein deutscher Gewerkschafter und seit dem 2. Februar 2002 Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Hessen-Thüringen mit Sitz in Frankfurt am Main. Seit 1993 ist er Mitglied der SPD. Körzell ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und IG Metall
Nach dem Besuch der Gesamtschule in Wildeck-Obersuhl absolvierte Stefan Körzell die Ausbildung zum Maschinenschlosser bei den Rotenburger Metallwerken (RMW) in Rotenburg an der Fulda. 1980 trat er mit 17 Jahren in die IG Metall ein und engagierte sich als Jugendsprecher erfolgreich für die Übernahme aller Auszubildenden bei den Rotenburger Metallwerken. Während der Auseinandersetzung um die Einführung der 35-Stunden-Woche war Körzell Mitglied der betrieblichen und örtlichen Streikleitung.
DGB-Karriere
Von 1990 an war er DGB-Organisationssekretär im DGB-Kreis Fulda und ab 1991 im Kreis Hersfeld-Rotenburg des DGB. 1997 wurde er zum Vorsitzenden des DGB-Kreises Bad Hersfeld-Eschwege gewählt. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt der in Nordhessen aufgewachsene Gewerkschafter. Seine Schwerpunktthemen sind die Berufs- und Lebensperspektiven von jungen Menschen sowie Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Am 2. Februar 2002 wählten ihn die Delegierten der acht DGB-Gewerkschaften zum Landesvorsitzenden Hessen und zum Vorsitzenden des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen. In dieser Funktion vertritt er die Interessen von rund 620.000 Gewerkschaftsmitgliedern. Am 30. Januar 2010 wurde er zum zweiten Mal mit großer Mehrheit wiedergewählt.
Sonstiges
Seit 2002 setzt der DGB-Bezirksvorsitzende sich ein für die Interessen von Arbeitnehmern in den Verwaltungsräten bei der Agentur für Arbeit, bei der AOK Hessen und bei der Deutschen Rentenversicherung auf Bundes- und Landesebene. Außerdem ist er Mitglied des Rundfunkrats des hessischen Rundfunks. Seit 2004 ist er stellvertretender Vorsitzender der Heimvolkshochschule Fürsteneck und seit 2006 Vorsitzender des DGB-Bildungswerkes Hessen. Von 2006 bis 2008 war Körzell Vertrauensperson für die Klage gegen die Einführung von Studiengebühren vor dem Staatsgerichtshof Hessen. Körzell wurde mehrmals von der SPD in die Bundesversammlung zur Wahl eines Bundespräsidenten entsandt: 2003, 2009 und 2010 in die 12., 13. und 14. Bundesversammlung.
Einzelnachweise
Weblinks
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