- Kürbitz (Weischlitz)
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Kürbitz Gemeinde WeischlitzKoordinaten: 50° 28′ N, 12° 5′ O50.46138888888912.075277777778358Koordinaten: 50° 27′ 41″ N, 12° 4′ 31″ O Höhe: 358 m ü. NN Fläche: 6,93 km² Einwohner: 700 (31. Dez. 1998)[1] Eingemeindung: 1. Jan. 1999 Postleitzahl: 08538 Vorwahl: 037436 Kürbitz ist ein Ortsteil von Weischlitz im Vogtlandkreis. Durch Kürbitz fließt die Weiße Elster.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kürbitz wurde im Jahre 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Zum 1. Januar 1999 wurde das Dorf in die Gemeinde Weischlitz eingemeindet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Mitte des Ortes verbindet eine alte Bogenbrücke seit 700 Jahren die beiden Ortsteile an den Ufern der Weißen Elster. Mit seinen 7 Bögen auf 46 Meter Länge gehört das Bauwerk zu den ältesten Steinbogenbrücken Deutschlands. Nahe der Brücke steht das ehemalige Herrenhaus vom Rittergut Kürbitz , dessen Kerngebäude bereits zur Zeit der Besiedelung hier an einem Flussübergang der Weißen Elster als Wasserburg errichtet wurde. Kürbitz ist auch sehr bekannt durch seine Salvatorkirche. Der imposante Sakralbau mit dem achteckigem Turm dominiert die Ortsansicht schon von weitem. Die Kirche beeindruckt im Inneren durch ihre reiche Ausstattung. Dem Rittergut gegenüber ist in der Stützmauer des Kirchengeländes ein historisches Steinkreuz eingelassen, nicht weit davon entfernt stehen zwei alte Griebenherde. Der Dorfteich des Ortes umschließt eine Insel, auf der sich einst eine frühdeutsche Wehranlage befand. An der Ortsgrenze, in Richtung Plauen, befindet sich der Burgteich. Die Burgteich-Hochfläche ist das älteste Naturschutzgebiet des Vogtlands.
Mythologie
Im Inneren der Kirche steht der Grabstein des Jobst von Feilitzsch. Der Sage nach tötete der Ritter vor langer Zeit einen Lindwurm, der in den Wäldern um Kürbitz sein Unwesen trieb. Das Relief zeigt den Helden mit Schwert und Rüstung, zu seinen Füßen das erlegte Untier.
Veranstaltungen
Jährlich, zum sogenannten "Löwenspektakel", findet in Kürbitz das weit über die Grenzen des Vogtlandes hinaus bekannte Simson SR2-Traditionstreffen statt. (Im August 2011 waren 684 Teilnehmer mit ihren betagten Fahrzeugen am Start!)
Verkehr
In Kürbitz trifft die Elstertalbahn aus Gera auf die Bahnstrecke Plauen–Cheb. Im Südosten hat Kürbitz direkte Anbindungen an die Bundesstraße 173 und an die Bundesautobahn 72.
Persönlichkeiten
- Urban Caspar Freiherr von Feilitzsch (2. Mai 1586 - 17. September 1649), markgräflich brandenburgischer Geheimer Rat, Kanzler und Lehenrichter
- Heinrich Theodor Koch (15. März 1822 - 2. Oktober 1898), Jurist, Reichstags- und Landtagsabgeordneter
Literatur
- Richard Steche: Kürbitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 11. Heft: Amtshauptmannschaft Plauen. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 15.
- Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Kürbitz
Weblinks
- Kürbitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Website - Kürbitz im Vogtland
- Seite zum SR2-Treffen mit weiteren Informationen unter anderem zur Kürbitzer Geschichte
- Die Sage vom Kürbitzer Lindwurm
- Bilder von Kürbitz im Bildarchiv Foto Marburg
- Modell der Salvatorkirche in der Miniatur-Schauanlage "Klein-Vogtland" in Adorf
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Angaben zu Kürbitz im Regionalregister Sachsen. Abgerufen am 12. Juli 2011.
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