Landschaftsschutzgebiet Kysuce

Landschaftsschutzgebiet Kysuce
Landschaftsschutzgebiet Kysuce
Chránená krajinná oblasť Kysuce
Veľká Rača
Veľká Rača
Landschaftsschutzgebiet Kysuce (Slowakei)
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Lage: Žilinský, Slowakei
Nächste Stadt: Bytča, Čadca, Krásno nad Kysucou, Turzovka
Fläche: 654,62 km²
Gründung: 23. Mai 1984
Adresse: Správa CHKO Kysuce
U Tomali 1511
022 01 Čadca
49.41666666666718.95

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Das Landschaftsschutzgebiet Kysuce (slowakisch Chránená krajinná oblasť Kysuce) ist ein Landschaftsschutzgebiet im Nordwesten der Slowakei, die in der traditionellen Landschaft Kysuce liegt und setzt sich aus zwei getrennten Teilen zusammen. Das Gebiet liegt überwiegend im politischen Bezirk Žilinský kraj (Okresy Bytča, Čadca, Dolný Kubín und Žilina), mit kleineren Teilen im Trenčiansky kraj (Okresy Považská Bystrica und Púchov). Das Landschaftsschutzgebiet grenzt an das tschechische Landschaftsschutzgebiet Beskydy, polnischen Landschaftsschutzpark Saybusch und slowakisches Landschaftsschutzgebiet Horná Orava.

Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Čadca.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Veľký Javorník

Das Landschaftsschutzgebiet liegt in der Landschaft Kysuce nördlich und nordwestlich von Žilina und wird von zwei unterschiedlichen Teilen gebildet. Das ganze Gebiet liegt jedoch in den äußeren Westkarpaten und sind allenfalls vom Flyschgestein gebildet. Der Westteil liegt in den Gebirgen Javorníky und Mährisch-Schlesische Beskiden und im Bergland Turzovská vrchovina und kopiert die Grenze Tschechien-Slowakei. Der höchste Berg ist der Veľký Javorník (1.071 m n.m.). Der Ostteil liegt in den Beskiden und wird vom Gebirge Kysucké Beskydy und Bergland Kysucká vrchovina vertreten, platziert gegen die slowakisch-polnische Grenze. Die höchste Erhebung ist die Veľká Rača (1.236 m n.m.).

Als Folge der spätmittelalterlichen Walachen-Kolonisierung hat das Gebiet einen Mosaik-Charakter, mit abwechselnden Kleinsiedlungen mit alter Volksarchitektur und Wiesen, Feldern und Wäldern.

Das Gebiet gehört zum Einzugsgebiet von Waag, zumeist durch den Nebenfluss Kysuca gespeist. Nur im Javorník-Gebirge mündet ein Teil der Bäche in die Waag. Auf Grund des undurchlässigen Flyschgesteins und relativ fortgeschrittenen Entwaldung ist der Abfluss relativ schnell, was manchmal zu lokalen Überschwemmungen führen kann.

Flora und Fauna

Im Vergleich zu den anderen weiträumigen slowakischen Naturschutzgebieten ist das Gebiet des CHKO Kysuce mit etwa mehr als 50 % relativ wenig bewaldet. Eichen gibt es nur sehr selten, dominant sind hingegen Buchen und künstlich eingeführte Fichten-Monokulturen. Die ursprünglichen Mischwälder befinden sich nur in den höher gelegenen Grenzgebieten. Das Gebiet beherbergt mehrere Torf- und Moorlokalitäten, wo Pflanzen wie Rundblättriger Sonnentau, Straußenfarn, Türkenbund und Gemeine Akelei, sowie aus der Familie der Orchideen wachsen.

Bisher sind mehr als 200 Arten der Wirbeltiere bekannt. Durch das Gebiet verläuft die Westgrenze der Verbreitung großer Raubtiere der Slowakei - Braunbär, Wolf und Luchs. Ein karpatischer Endemit ist der Karpatenmolch.

Tourismus

Gleis der Waldbahn Vychylovka

Einige Attraktionen auf dem Gebiet des CHKO Kysuce sind die Erdölquelle von Korňa, Sandstein-Kugeln, wie zum Beispiel Klokočov sowie die Waldbahn Vychylovka mit Spitzkehren über die Beskiden und gleich nebenan liegendes Freilichtmuseum von Kysuce (Gemeinde Nová Bystrica).

Besonderer Naturschutz

Erdölquelle von Korňa
  • Národné prírodné rezervácie (NPR, Nationale Naturreservate)
Malý Polom (86,1 ha, seit 1981)
Veľká Rača (313,0 ha, 1976)
Veľký Javorník (13,95 ha, 1967)
  • Prírodné pamiatky (PP, Naturdenkmale)
Korniansky ropný prameň (0,171 ha, seit 1973)
Vychylovské prahy (0,383 ha, 1973)
Vychylovské skálie (26,72 ha, 1983)
  • Prírodné rezervácie (PR, Naturreservate)
Čertov (84,62 ha, seit 1993)
Čierna Lutiša (26,35 ha, 1962)
Hričovec (21,12 ha, 1988)
Javorinka (35,52 ha, 1993)
Klokočovské skálie (6,12 ha, 1973)
Klubinský potok (0,826 ha, 2000)
Polkova (5,08 ha, 1993)
Veľký Polom (47,58 ha, 1993)
Zajačkova lúka (3,98 ha, 1979)
  • Chránené areály (CHA, Geschützte Areale)
Chmúra (0,409 ha, 2001)

Quelle:[1]

Literatur

  • Ján Lacika, Kliment Ondrejka; DAJAMA (Hrsg.): Prírodné Krásy Slovenska – Chránené krajinné oblasti. 1. Auflage. Bratislava 2009, ISBN 978-80-89226-29-0.

Einzelnachweise

  1. Štátny zoznam osobitne chránených častí prírody SR

Weblinks


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