- Landschaftsschutzgebiet Záhorie
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Landschaftsschutzgebiet Záhorie
Chránená krajinná oblasť ZáhorieDie March (slowakisch Morava) zwischen Moravský Svätý Ján und Hohenau an der March (A) Lage: Bratislavský, Trnavský, Slowakei Nächste Stadt: Malacky, Stupava, Šaštín-Stráže Fläche: 275,22 km² Gründung: 9. November 1988 Adresse: Správa CHKO Záhorie
Vajanského 17
901 01 Malacky48.43333333333316.866666666667Koordinaten: 48° 26′ 0″ N, 16° 52′ 0″ ODas Landschaftsschutzgebiet Záhorie (slowakisch Chránená krajinná oblasť Záhorie) ist ein Landschaftsschutzgebiet im äußersten Westen der Slowakei, in der traditionellen, nichtadministrativen Landschaft Záhorie und ist das erste große weiträumige Naturschutzgebiet in einem Tiefland der Slowakei. Das 275,22 km² große Gebiet liegt in den politischen Bezirken Bratislavský kraj (Okres Malacky) und Trnavský kraj (Okres Senica) und besteht aus zwei recht unterschiedlichen Teilen, ein entlang des Grenzflusses March und der andere im Tiefland Borská nížina.
Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Malacky
Inhaltsverzeichnis
Geographie, Flora und Fauna
Im Folgenden werden die getrennten Teilen separat behandelt. Geomorphologisch gesehen sind beide Teil der Záhorská nížina, aber unterschieden sich aus der Sicht der Natur.
Westteil entlang der March
Der westliche Teil nimmt einen Landstreifen am linken Ufer der March (Grenze zu Österreich) ein, zwischen den Ortschaften Kúty im Norden, nur knapp flussaufwärts der Mündung der Thaya und Stupava im Süden, kurz vor der Stadtgrenze von Bratislava. Die Gemeinden Suchohrad, Záhorská Ves und Vysoká pri Morave liegen innerhalb des Landschaftsschutzgebiets. Die Landschaft besteht aus Auwäldern und Flussauen, komplementiert von zahlreichen Kanalen, kleinen Seen und anderen Feuchtgebieten. Hier befinden sich die größten Flößwiesen der Slowakei. Da zwischen 1948 und 1989 verlief der Eiserne Vorhang an der March, waren weite Gebiete entlang der damaligen Grenze zwischen Tschechoslowakei und Österreich nicht oder nur schwer zugänglich und somit sind weite Teile noch im urwaldähnlichen Zustand erhalten.
Diese Varietät der Biotope spiegelt sich natürlich auch in der vielfaltigen Pflanz- und Tierwelt wider. Auf den Wiesen sind bisher mehr als 700 Arten der Gefäßpflanzen bekannt. Charakteristisch ist ein großes Vorkommen der Waldreben (Art Clematis integrifolia). Von Bäumen wachsen hier zum Beispiel die Schwarz-Pappel oder die Schmalblättrige Esche. Bedeutend ist das Gebiet entlang der March für verschiedenen Zugvogel-Arten. Dazu kommen auch zahlreiche Krustentier-, Weichtier-, Amphibien und Fischarten. Eine Art „Symbol“ für das Landschaftsschutzgebiet ist der Europäische Biber, der sich in den 1980er Jahren von Österreich heraus verbreitete, nachdem die Art in der Vergangenheit ausgerottet wurde.[1]
Nordostteil in der Borská nížina
Der Nordostteil liegt zwischen den Gemeinden Závod, Borský Svätý Jur, Šaštín-Stráže und Lakšárska Nová Ves und grenzt im Osten an das Militärgelände Záhorie. Das Gebiet wird vom angewehten Sand und Sanddünen, die im Zuge der äolischen Transports entstanden, gebildet. Somit handelt es in der Slowakei um ein einzigartiges Phänomen. Dementsprechend ist im Gegenteil zu den March-Gebieten mehr trocken und mit einem dünnen Flusssystem, da ein großer Teil des Niederschlags in den Untergrund „verschwindet“. Um das natürliche Sandwehen zu stoppen, werden hier seit dem 17. Jahrhundert große Gebiete mit Kiefern angepflanzt, die auch dem geomorphologischen Tiefland Borská nížina seinen Namen verleihen. Wegen beschränkter Bodenbedingungen wächst hier nur eine kleine Artenanzahl der Baumarten, wie z. B. neben Kiefern auch Eichen, die zudem auch Symbiose mit den Pilzen benutzen. In den warmen und trockenen Lagen kommen Ameisenlöwen und Wiedehopfe vor. Die Kiefernwäldern bieten eine gute Ernährungsbasis für Ziegenmelker, Heidelerchen und Fledermäuse an.
Besonderer Naturschutz
- Národné prírodné rezervácie (NPR, Nationale Naturreservate)
- Abrod (92,37 ha, seit 1964)
- Červený rybník (118,91 ha, 1966)
- Dolný les (186,26 ha, 1981)
- Horný les (543,02 ha, 1981)
- Zelienka (82,52 ha, 1980)
- Prírodné rezervácie (PR, Naturreservate)
- Bogdalický vrch (33,2 ha, 1993)
- Šmolzie (45,59 ha, 1993)
Quelle:[2]
Literatur
- Ján Lacika, Kliment Ondrejka; DAJAMA (Hrsg.): Prírodné Krásy Slovenska – Chránené krajinné oblasti. 1. Auflage. Bratislava 2009, ISBN 978-80-89226-29-0.
Einzelnachweise
- ↑ Bobor - opäť udomácnený druh v našej prírode, sozp.sk, abgerufen am 25. August 2011
- ↑ Štátny zoznam osobitne chránených častí prírody SR
Weblinks
Commons: Landschaftsschutzgebiet Záhorie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Landschaftsschutzgebiet Záhorie auf slovakia.travel (deutsch)
- Landschaftsschutzgebiet Záhorie auf sopsr.sk (slowakisch)
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