Landschaftsschutzgebiet Vihorlat

Landschaftsschutzgebiet Vihorlat
Landschaftsschutzgebiet Vihorlat
Chránená krajinná oblasť Vihorlat
Der Berg Vihorlat im Herbst
Der Berg Vihorlat im Herbst
Landschaftsschutzgebiet Vihorlat (Slowakei)
Paris plan pointer b jms.svg
Lage: Košický, Prešovský, Slowakei
Nächste Stadt: Humenné, Michalovce, Snina, Sobrance
Fläche: 174,85 km²
Gründung: 28. Dezember 1973
Adresse: Správa CHKO Vihorlat
ul. Fraňa Kráľa 1
071 01 Michalovce
48.88333333333322.2

i3i6

Das Landschaftsschutzgebiet Vihorlat (slowakisch Chránená krajinná oblasť Vihorlat) ist ein Landschaftsschutzgebiet im Osten der Slowakei. Es bedeckt den zentralen und östlichen Teil des Vihorlat-Gebirges, das zu den Ostkarpaten gezählt wird. Das Gebiet ist zwischen den politischen Bezirken Košický kraj (Okresy Michalovce und Sobrance) und Prešovský kraj (Okresy Humenné und Snina) geteilt und bedeckt eine Fläche von 174,85 km². Teilweise überdeckt sich das Gebiet mit dem Militärgelände Valaškovce.

Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Michalovce. Das Landschaftsschutzgebiet wurde im Jahre 1973 ausgerufen und das betreffende Gesetz im Jahre 1999 geändert.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

See Morské oko, vom Berg Sninský kameň aus gesehen

Das Vihorlat-Gebirge ist vulkanischen Ursprungs. Die Mehrheit des im CHKO liegenden Teils wird vom Vulkangestein, das während der vulkanischen Aktivität des späten Tertiärs entstand. Später entstanden verschiedene Felsenformationen wie jene am Gipfel des Sninský kameň (1.006 m n.m.). Der höchste Berg ist der Vihorlat mit 1.076 m n.m.

Das Gebiet gehört zum Einzugsgebiet von Laborec, eine größere Seefläche in der Nähe ist der Stausee Zemplínska šírava. Durch das Gebirge fließt der Fluss Okna, am dessen oberen Verlauf durch Erdrutsch des Vulkangesteins der See Morské oko („Seeauge“, etwa 620 m n.m.) entstand, zusammen mit dem wesentlich kleineren See Malé Morské oko. Noch höher gelegen ist der See Kotlík auf einer Höhe von 850 m n.m.

Flora und Fauna

Das Gebiet ist dicht bewaldet und stellt einen Kontrast zum weit entwaldeten Ostslowakischen Tiefland dar. Im Gebirge dominieren die Laubbäume, in tiefer gelegenen Lagen wachsen Eichen und Hainbuchen, weiter höher Buchen, an den felsigen Abhängen Ahorne und Eschen. Bedingt durch die Lage des Gebirges und klimatischen Eigenschaften wachsen hier westkarpatische, ostkarpatische als auch pannonische Pflanzenarten. An der Nordseite wachsen typische Gebirgspflanzen wie Karpaten-Soldanelle, während auf der Südseite sind mehr wärmeliebende Pflanzen vertreten. Zu den gesetzlich geschützten Pflanzen gehören Frühlings-Knotenblume, Große Telekie oder Ostkarpaten-Eisenhut.

Der Einfluss des Ostslowakischen Tiefland und der Ostkarpaten ist auch in der Tierwelt spürbar. Bis heute sind mehr als 2.000 Arten der Wirbellosen bekannt. Einige typische Wirbeltiere sind der Karpatenmolch, Bergmolch, Äskulapnatter sowie fast 100 Arten der nistenden Vögel, z. B. Schwarzstorch, Wespenbussard, Schreiadler oder Schlangenadler. Auch Raubtiere wie der Wolf, Luchs, Fischotter und Wildkatze sind in den Wäldern anwesend.

Besonderer Naturschutz

Andesitbalken am Berg Sninský kameň
  • Národné prírodné rezervácie (NPR, Nationale Naturreservate)
Jovsianska hrabina (257,58 ha, seit 1953)
Morské oko (108,48 ha, 1984)
Motrogon (60,63 ha, 1980)
Postákvka (25,91 ha, 1980)
Vihorlat (50,89 ha, 1986)
  • Prírodné pamiatky (PP, Naturdenkmale)
Čierny potok (2,76 ha, seit 1988)
Malé Morské oko (2,07 ha, 1993)
Sninský kameň (5,59 ha, 1982)
  • Prírodné rezervácie (PR, Naturreservate)
Baba pod Vihorlatom (43,13 ha, seit 1999)
Drieň (11,25 ha, 1993)
Ďurova mláka (2,13 ha, 1980)
Jedlinka (34,56 ha, 1988)
Lysá (3,95 ha, 1993)
Lysák (4,44 ha, 1993)
Machnatý vrch (4 ha, 1988)
Pod Tŕstim (8,44 ha, 1993)

Quelle:[1]

Literatur

  • Ján Lacika, Kliment Ondrejka; DAJAMA (Hrsg.): Prírodné Krásy Slovenska – Chránené krajinné oblasti. 1. Auflage. Bratislava 2009, ISBN 978-80-89226-29-0.

Einzelnachweise

  1. Štátny zoznam osobitne chránených častí prírody SR

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”