- Lazarus Adler
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Lazar(us) Levi Adler (* 10. November 1810 in Unsleben; † 5. Januar 1886 in Wiesbaden) war Landesrabbiner von Hessen-Nassau und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn des Lehrers Naftali Hirsch Adler ha-Kohen, einem emeritierten kurhessischen Landesrabbiner.
Adler studierte den Talmud an der Jeschiwa des Rabbi Hirsch Kunreuter in Gelnhausen und bei Oberrabbiner Abraham Bing in Würzburg. Danach studierte er an der Universität Würzburg und der Universität Erlangen, wo er im Jahr 1833 zum Dr.phil. promoviert wurde.
Von 1840 bis 1852 war Adler Rabbiner des Distriktsrabbinats Bad Kissingen.[1] Anschließend war er ab 1852 Landesrabbiner in Kurhessen, der später preußischen Provinz Hessen-Nassau mit Sitz in Kassel, wo er hohes Ansehen genoss.[2]
Als Landesrabbiner war er Mitglied der „Alliance Israélite Universelle“.[3]
Adler starb in Wiesbaden und ist auf dem dortigen jüdischen Friedhof „Schöne Aussicht“ beigesetzt (Reihe 18 Nr.6).[4]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die bürgerliche Stellung der Juden in Bayern, Verlag Weiß, München 1846
- Deutsches Lesebuch für israelitische Schulen, Kassel 1864
Literatur
- Jacob de Haas: The Encyclopedia of Jewish knowledge, Seite 13, Verlag Behrman's Jewish Book House, 1946 (Auszug)
Weblinks
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
- Werksverzeichnis als Lazarus Adler bei Google bücher
- Werksverzeichnis als Lazar Adler bei Google bücher
- Eintrag bei Jewish Enzyclopedia
Einzelnachweise
- ↑ Artikel in der Allgemeinen Zeitung des Judentums vom 25. April 1840 [1]
- ↑ Artikel in der Allgemeinen Zeitung des Judentums vom 8. November 1852 [2]
- ↑ Die Allgemeine israelitische Allianz. Bericht des Central-Comités über die ersten fünfundzwanzig Jahre 1860-1885, Band 2, Seite 72, Alliance israélite universelle (Hg.), Commissionsverlag J. Kauffman, Frankfurt am Main 1885 (Auszug)
- ↑ Artikel in der Allgemeinen Zeitung des Judentums vom 19. Januar 1886 [3]
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