Leon von Grabski

Leon von Grabski

Leon von Grabski (* 1. Juli 1853 in Skotniki; † 10. Oktober 1918 in Gnesen) war ein polnischer Unternehmer und Politiker der polnischen Minderheit im Deutschen Kaiserreich.

Leon von Grabski

Inhaltsverzeichnis

Leben

Grabski besuchte von 1861 bis 1872 das Gymnasium in Bromberg. Anschließend ging er von 1872 bis 1874 in Antwerpen auf die Handelshochschule „Institut superieur de commerce“. Danach vervollständigte er seine kaufmännische Ausbildung in London, Königsberg und Warschau. Im Jahr 1882 war er Gründer der Firma Zuckerfabrik „Gnesen von Grabski, Jescheck & Comp.“.

In Gnesen gehörte Grabski zwischen 1884 und 1888 auch der Stadtverordnetenversammlung an. Danach war er bis 1894 Mitglied des dortigen Magistrats. Seit 1894 war Grabski Mitglied des Kreisausschusses des Kreises Gnesen. Außerdem gehörte er der Handelskammer in Bromberg seit 1895 an.

Zwischen 1898 und 1908 war er als Mitglied der Polnischen Fraktion Abgeordneter des preußischen Abgeordnetenhauses. Dem Reichstag gehörte er seit 1903 an. Er vertrat dort von 1903 bis 1918 den Wahlkreis Bromberg 6 (Gnesen - Wongrowitz).[1]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 65

Literatur

  • August Ludwig Degener: Wer ist's?, 1908, Band 8 Teil 1, Seite 482 (Auszug)
  • Polski słownik biograficzny, Band 8, 1989, Seite 518 (Auszug (poln.))

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grabski — ist der Familienname folgender Personen: Leon von Grabski (1853–1918), polnischer Unternehmer und Politiker der polnischen Minderheit im Deutschen Kaiserreich Stanisław Grabski (1871–1949), polnischer Politiker und Nationalökonom Władysław… …   Deutsch Wikipedia

  • Leon Kozlowski — Leon Kozłowski Leon Tadeusz Kozłowski (* 6. Juni 1892 in Rembieszyce (Małogoszcz); † 11. Mai 1944 in Berlin) war ein polnischer Archäologe, Politiker und Ministerpräsident …   Deutsch Wikipedia

  • Leon Kozłowski — Leon Tadeusz Kozłowski (* 6. Juni 1892 in Rembieszyce (Małogoszcz); † 11. Mai 1944 in Berlin) war ein polnischer Prähistoriker, Politiker und Ministerpräsident. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Wladislaw Grabski — Władysław Grabski Władysław Grabski (* 7. Juli 1874 in Borów an der Bzura, Powiat Łowicki; † 1. März 1938 in Warschau) war ein polnischer ND Politiker, Finanzminister, zweimaliger Ministerpräsident …   Deutsch Wikipedia

  • Wladyslaw Grabski — Władysław Grabski Władysław Grabski (* 7. Juli 1874 in Borów an der Bzura, Powiat Łowicki; † 1. März 1938 in Warschau) war ein polnischer ND Politiker, Finanzminister, zweimaliger Ministerpräsident …   Deutsch Wikipedia

  • Władysław Grabski — Władysław Dominik Grabski (* 7. Juli 1874 in Borów an der Bzura, Powiat Łowicki; † 1. März 1938 in Warschau) war ein polnischer ND Politiker, Finanzminister, zweimaliger Ministerpräsident, Ökonom und Historiker. Er war für die Finanz …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1903 — Die Reichstagswahl 1903 war die Wahl zum 11. Deutschen Reichstag. Sie fand am 16. Juni 1903 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 76%, sie war damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1898. Sowohl die „Kartellparteien“ als auch das… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1907 — Die Reichstagswahl 1907 war die Wahl zum 12. Deutschen Reichstag. Sie fand am 25. Januar 1907 statt und wurde von den Zeitgenossen auch als „Hottentotten Wahl“ oder „Hottentottenwahlen“ bezeichnet. Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte der… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1912 — Reichstagswahl 1912 …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses (20. Wahlperiode) — Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses zu Beginn der 20. Legislaturperiode 1903 1908 Fraktionen Deutschkonservative Partei: 143 Freikonservative Partei: 59 Nationalliberale Partei: 79 Freisinnige Volkspartei: 24 Freisinnige Vereinigung: 8… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”