- Leonhard Lorek
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Leonhard Lorek (* 28. Januar 1958 in Zabrze, Polen) ist ein deutscher Schriftsteller und Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Leonhard Lorek übersiedelte 1968 mit seinen Eltern in die DDR nach Brandenburg an der Havel im heutigen Brandenburg. Bis 1972 besuchte er die Polytechnische Oberschule in Plaue, sein Abitur machte er 1976 in Brandenburg. 1981 zog er nach Ost-Berlin, 1987 ging er nach West-Berlin.
1984 initiierte er mit anderen die inoffizielle Zeitschrift Schaden und gab sie zusammen mit Frank Lanzendörfer und anderen kontinuierlich bis 1987 heraus. Neben zahlreichen Publikationen in Schaden veröffentlichte er auch andernorts Lyrik und Essays. Seine Beiträge in den Anthologien Berührung ist nur eine Randerscheinung (1985) und Sprache und Antwort (1988) machten ihn auch in Westdeutschland bekannt.
Lorek war und ist als Texter und Musiker in mehreren Bands tätig, etwa z.art, teurer denn je, fett, la deutsche vita, Dubach Deut, daniloff, mendelsson und gab mehrere inoffiziell erschienenen Tonbandkassetten in der DDR heraus. Nach 1987 erschienen die CDs Musik wird niemals langsam von Michael Dubach, Nino Sandow und Max Goldt (1994) und brauchen von Dubach Deut (1996). 2009 erschien sein erstes Buch, daneben liegen.
Leonhard Lorek lebt als Autor, Musikjournalist und Musiker in Berlin.
Werke
- Kompetenz, kaum Kontakt. Theaterstück uraufgeführt am 12. März 1998, Freies Schauspiel Berlin, Regie Nino Sandow
- daneben liegen. Poetisches Krisenpapier, Berlin 2009
Literatur
- Peter Böthig: Grammatik einer Landschaft: Literatur aus der DDR in den 80er Jahren. Berlin 1997
- Peter Geist: Die Lyrik der nichtoffiziellen Literaturszene. In Warnke, Quaas: Die Addition der Differenzen. Berlin 2009
Weblinks
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