- Uwe Leprich
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Uwe Leprich (* 1959) ist ein deutscher Energie- und Wirtschaftswissenschaftler. Er ist Leiter des Saarbrücker Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) und Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Uwe Leprich stammt aus dem ostwestfälischen Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke), wo er 1978 auch das Abitur ablegte. Anschließend studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld und an der University of Georgia in Athens, Georgia (USA).
Nach dem Studienabschluss arbeitete er knapp zehn Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Energieabteilung des Öko-Instituts in Freiburg, drei Jahre gleichzeitig mit halber Stelle als Referent für Energiepolitik im hessischen Umweltministerium in Wiesbaden.
Nach seiner Promotion 1993 zum Thema „Least-cost Planning“ trat er 1995 eine Professur an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) in Saarbrücken an, die er bis heute innehat.
Positionen
Neben seiner Hochschultätigkeit an der HTW, wo er die Fächer Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspolitik und Energiewirtschaft vertritt, ist Leprich Mitbegründer und seit April 2011 wissenschaftlicher Leiter des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Saarbrücken, einem Forschungsinstitut mit rund 40 Mitarbeitern.
In den Jahren 2001 und 2002 gehörte er als Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung“ des 14. Deutschen Bundestages an.
Seit Januar 2010 ist er Alternate Board Member of the Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER) der Europäischen Union. Darüber hinaus gehört er einer Reihe von wissenschaftlichen Beiräten an, die sich mit aktuellen energiepolitischen und -wirtschaftlichen Themen auseinandersetzen.
Forschung
Seine Spezialgebiete umfassen die Liberalisierung der Energiemärkte und deren Rahmenbedingungen, Instrumente nationaler und internationaler Energie- und Klimapolitik sowie nachhaltige Unternehmensstrategien. Als Wissenschaftler kritisiert er beispielsweise die Marktstellung und die Geschäftspolitik der großen Energiekonzerne.
Weblinks
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