- Udo Lielischkies
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Udo Lielischkies (* 13. Dezember 1953 in Köln) ist ein deutscher Journalist und Korrespondent im ARD-Studio Washington. Einem breiten Publikum bekannt wurde er durch seine Auftritte als Auslandskorrespondent aus Moskau und Washington in der Tagesschau und den Tagesthemen.
Inhaltsverzeichnis
Berufslaufbahn
Lielischkies wuchs in Köln und Mechernich-Kommern auf. Er studierte an der Universität zu Köln Volkswirtschaft und Soziologie und parallel dazu an der Kölner Journalistenschule Journalistik. 1980 wurde er Wirtschaftsredakteur beim Hörfunk des WDR, nachdem er bereits zuvor als freier Mitarbeiter für diesen tätig war. Daneben zählten u.a. auch Durchsagen des Verkehrsfunks und das Durchführen von Autotests zu seinen Aufgaben. Später moderierte er das Morgenmagazin und recherchierte für ein Verbrauchermagazin des WDR-Hörfunks und die Redaktion von Markt .
1994 wurde er dann Korrespondent im ARD-Studio Brüssel, ab 1999 im ARD-Studio Moskau, wo er seine spätere Ehefrau Katia kennenlernte, die dort russische Literatur studierte und seine Sprachkenntnisse verfeinern helfen sollte[1]. Während seiner Zeit in Moskau beteiligte er sich an zum Teil gefährlichen Reportagen über die Konflikte in Tschetschenien und Bosnien, dem Kosovo, und Afghanistan. Im Sommer 2003 interviewte er den Ex-Yukos-Chef Michail Chodorowski zwei Monate vor dessen Verhaftung. Die gegen diesen erhobenen Vorwürfe bezeichnete er als absurd. Die Umstände des Verfahrens gegen Chodorowski, das seiner Meinung nach elementaren rechtsstaatlichen Prinzipien widersprach, nahm er zum Anlass die Reportage „Kreml, Knast und Korruption“ zu drehen. Insgesamt wurden drei Filme aus der Zeit seiner Tätigkeit im ARD-Studio Moskau für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Seit 2006 ist er Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Washington, seit dem 1. Juli 2007 auch dessen stellvertretender Leiter.
Privatleben
Lielischkies ist staatlich geprüfter Tennislehrer[2] und spricht fließend Russisch, Englisch und Französisch. Er heiratete an seinem 50. Geburtstag und ist Vater der in Moskau geborenen Zwillinge Julia und Alexej.
Auszeichnungen
- 1989 Ernst-Schneider-Preis für seinen Kurzbeitrag: Was lange wehrt – die neuen Bedingungen der Lebensversicherer.
- 1999 Goldener Gong für die ARD-Berichterstattung aus Brüssel
- 2004 Deutscher Fernsehpreis: Beste Reportage: Kreml, Knast und Korruption (ARD/WDR)
Weblinks
- Kölnische Rundschau: Lielischkies Karriere beim WDR
- Kölner Stadt-Anzeiger: Katjuscha oder eine Liebe in Moskau
- Kölnische Rundschau: Interview mit Udo Lielischkies „Dieser Junge sieht ja unmöglich aus“
- Auslandsstudios des WDR
Einzelnachweise
Kategorien:- Hörfunkjournalist
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