- Lintach (Freudenberg)
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Lintach Gemeinde Freudenberg (Oberpfalz)Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 56′ O49.47055555555611.940555555556445Koordinaten: 49° 28′ 14″ N, 11° 56′ 26″ O Höhe: 445 m Einwohner: 713 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Apr. 1971 Postleitzahl: 92272 Vorwahl: 09627 Das Dorf Lintach liegt ca. 6 km östlich von Amberg in der Fensterbach-Senke an den westlichen Ausläufern des Oberpfälzer Waldes im Landkreis Amberg-Sulzbach. Am 1. April 1971 wurde die vorher eigenständige Gemeinde ein Teil der Gemeinde Freudenberg.[1] Die Ortschaft zählt derzeit 713 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2008)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 2. Juli 1011 wurde Lintach erstmals urkundlich erwähnt. Ausgrabungen zufolge war Lintach wohl aber schon im 7. - 8. Jahrhundert Adelssitz. Der Ortsname änderte sich im Laufe der Jahrhunderte von Lintawa, Lintaha, Linta in Lintach.
Bauwerke
Die heutige kath. Kirche St. Walburga wurde in den Jahren 1735/36 erbaut und zählt zu den schönsten barocken Kirchen der Gegend. Der Innenraum besticht durch den imposanten Hochaltar, das Tonnengewölbe, feinste Stuckarbeiten sowie drei wertvolle gotische Figuren: der heilige Nikolaus aus dem 15. Jahrhundert, die heilige Walburga und die heilige Maria mit dem Jesuskind.
Das obere Schloss, ein hoher doppelgeschossiger Giebelbau, ist über einem gotischen Kern errichtet. Im 15. Jahrhundert saßen dort die Rorenstätter und im 16. Jahrhundert die Vestenberg. Heute befindet sich das Schloss in Privatbesitz und wurde vom Besitzer aufwändig renoviert.
Das untere Schloss, mit schneckiger Treppe im Turm und Erker, wurde von 1625 an fast 300 Jahre von dem altfränkischen Adelsgeschlecht der Lochner von Hüttenbach bewohnt. 1931 zerstörte ein Feuer weite Teile des Gebäudes. Durch den heutigen Besitzer wurden diese nach historischem Vorbild wieder hergestellt und das gesamte Schloss ebenfalls liebevoll renoviert.
Wappen
Seit März 2010 hat Lintach ein Wappen in Form eines gespaltenen Schildes: links der Zweig einer Linde; rechts die Kirche; unten die eingebogene Spitze mit stilisiertem Grünland und einem Bach. Die Linde und der Wasserlauf deuten auf den Namen hin: Lintach (die Endung -ach bei Ortsnamen bedeutet eine Siedlung an einem Wasserlauf).
Bedeutende Personen
- Professor Ferdinand Haberl (* 15. März 1906 in Lintach; † 3. Juli 1985 in Regensburg), Prälat, Komponist, Leiter der Kirchenmusikschule Regensburg, Träger des Bayerischen Verdienstordens (1972) und des Kulturpreises der Stadt Regensburg (1976).
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 419
Weblinks
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- Ort im Landkreis Amberg-Sulzbach
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Amberg-Sulzbach)
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