Liste der Baudenkmäler in Unterammergau

In der Liste der Baudenkmäler in Unterammergau sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Unterammergau aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. ^{[Anm. 1]}

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Unterammergau

Lage	Bezeichnung	Beschreibung	Denkmal-Nummer	Bild
nördlich der Pürschlingstraße (Standort)	Hinterdorf Unterammergau	Das Ensemble umfasst den Nordteil des großen Dorfes Unterammergau, das sog. Hinterdorf. Der Bereich besteht aus vier parallel laufenden geraden Gassenzügen mit fünf Zeilen von Bauernanwesen in einheitlicher offener Anordnung, die 1836 und kurz darauf entstanden sind.	E-1-80-135-1
Am Bahnhof 2 (Standort)	Bahnhofsgebäude	erdgeschossiger getünchter Backsteinbau mit Flachsatteldach, 1898	D-1-80-135-2
Dorfplatz 1/3 (Standort)	Ehemaliges Doppelbauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit reichem Zierbund, Mitte 18. Jh., angeschleppter Nordteil später	D-1-80-135-3	BW
Dorfplatz 7 (Standort)	Ehemaliges Forsthaus	Putzbau mit Flachsatteldach, 2. Hälfte 18. Jh., alte Haustür und Fenster der Erbauungszeit	D-1-80-135-4	BW
Dorfstraße 2 (Standort)	Inschriftentafel	steinerne Gedenktafel an die Ortsbrände 1777 und 1836, nach 1836	D-1-80-135-5
Dorfstraße 4 (Standort)	Bauernhaus	zweigeschossiger Satteldachbau mit zwei giebelseitigen Eisenbalkons und erdgeschossigem Ladeneinbau, um 1840	D-1-80-135-35	BW
Dorfstraße 12 (Standort)	Bauernhaus	zweigeschossiger giebelgeteilter Mittertennbau mit Flachsatteldach, Kniestock und Laube am Zierbund, 3. Viertel 18. Jh., Giebelgestaltung um 1920	D-1-80-135-6	BW
Dorfstraße 17 (Standort)	Bauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Fassadenmalerei sowie Holzbemalung und Inschriften am Traufbundwerk, bez. 1777, Dachaufbau und Zierbund 1999	D-1-80-135-7	BW
Dorfstraße 22 (Standort)	Schulmeisterhaus	ehemaliges Bauernhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit traufseitiger Laube und reicher barocker Fassadenmalerei, 18. Jh., Fresken von Franz Seraph Zwinck um 1780	D-1-80-135-8	BW
Dorfstraße 24/26 (Standort)	Doppelbauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Laube und reichem Zierbund, Mitte 18. Jh.	D-1-80-135-9	BW
Dorfstraße 27 (Standort)	Alte Haustür	wohl 18. Jh.	D-1-80-135-11	BW
Dorfstraße 28 (Standort)	Bauernhaus	mit Trauf- und Giebelbundwerk, Mitte 18. Jh.	D-1-80-135-10	BW
Dorfstraße 32 (Standort)	Ehemaliges Kleinbauernhaus	Flachsatteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss, Laube, Traufbundwerk, reichem Zier- und Vorbund, Ende 17. Jh.	D-1-80-135-12	BW
Dorfstraße 36 (Standort)	Bauernhaus	zweigeschossiger Frackdachbau mit Giebelluken, traufseitiger Laube und reicher barocker Fassadenmalerei, 18. Jh., Fresken von Franz Seraph Zwinck um 1780, Dach nordseitig aufgesteilt	D-1-80-135-13	BW
Kirchgasse, Nähe Dorfstraße (Standort)	St. Nikolaus	Katholische Pfarrkirche, barocker Saalraum mit eingezogenem Chor und nördlichem Zwiebelturm, von Germanicus Pecher, 1709, Turm 1688/89; mit Ausstattung	D-1-80-135-1	BW
Kirchgasse, Nähe Dorfstraße (Standort)	Friedhof	Anlage wohl 18. Jh.	D-1-80-135-1 zugehörig	BW
Kirchgasse, Nähe Dorfstraße (Standort)	Friedhofsmauer	teilweise verputztes Natursteinmauerwerk, wohl 18. Jh.	D-1-80-135-1 zugehörig	BW
Kirchgasse 3/5 (Standort)	Ehemaliges Doppelbauernhaus	Flachsatteldach mit teilweise verschaltem Blockbau-Obergeschoss, Lauben und westseitiger Giebeltenne, 18. Jh.	D-1-80-135-14	BW
Kirchgasse 4 (Standort)	Ehemaliges Bauernhaus	schmaler Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Lauben und Zierbund, Mitte 18. Jh.	D-1-80-135-15	BW
Mühlgasse 12 (Standort)	Ehemaliges Bauernhaus und Mühle	zweigeschossiger legschindelgedeckter Flachsatteldachbau mit durchfenstertem Kniestock und ehem. östlichem Mühlenteil, 18. Jh.	D-1-80-135-17	BW
Obere Dorfstraße 21 / Kirchgasse 7 (Standort)	Doppelbauernhaus	mit verputztem Blockbau-Obergeschoss und Zierbund, 2. Hälfte 18. Jh., an der Westseite Kruzifix mit arma Christi, 19. Jh.	D-1-80-135-18	BW
Pfarrgasse 2 (Standort)	Pfarrhaus	zweigeschossiger stattlicher Satteldachbau, 1758, Fassadenmalerei modern	D-1-80-135-19	BW
Pürschlingstraße 10 (Standort)	Bauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Hochlaube am einfachen Zierbund, wohl Anfang 19. Jh.	D-1-80-135-20	BW
Pürschlingstraße 14 (Standort)	Wandbild	westseitiges barockes Fresko, von Franz Seraph Zwinck, um 1780, stark überarbeitet	D-1-80-135-21	BW
Pürschlingstraße 20/20a (Standort)	Ehemaliges Doppelbauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit traufseitiger Laube und einfachem Zierbund, Anfang 19. Jh.	D-1-80-135-22	BW
Nähe Pürschlingstraße, an der Schleifmühlen-Laine (Standort)	Ehemalige Wetzsteinmühle	Mühlengebäude, erdgeschossiger Frackdachbau mit Bruchsteinmauerwerk, frühes 20. Jh.	D-1-80-135-38	BW
Nähe Pürschlingstraße, an der Schleifmühlen-Laine (Standort)	"Schneiderlas Mühle"	Wetzsteinmühle, Mühlengebäude, erdgeschossiger Ständerbau mit Satteldach und östlich angrenzendem hölzernem Satteldachbau, 1948 und 1921; mit technischer Ausstattung, 2011 restauriert, soll der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.	D-1-80-135-36	BW
Nähe Pürschlingstraße, zwischen den Wetzsteinmühlen (Standort)	Kapellen-Bildstock	kleines Satteldachhäuschen, 18. Jh.	D-1-80-135-27	BW
Schustergasse 1 (Standort)	Ehemaliges Doppelbauernhaus	zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit teilverschalter Hochlaube, im Kern 1. Hälfte 17. Jh.	D-1-80-135-23	BW
Schustergasse 2 (Standort)	Ehemaliges Kleinbauernhaus	Flachsatteldachbau mit verputztem Blockbau-Obergeschoss, Laube und verschaltem Vordach, Kern 17./18. Jh.	D-1-80-135-24	BW
Weiherweg 2 (Standort)	Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses	zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach und Giebeltür am einfachen Zierbund, Anfang 19. Jh.	D-1-80-135-25	BW
am Weg zur Engen Laine im Kapellfeld (Standort)	Hoad-Kapelle	Wegkapelle, neugotischer Satteldachbau mit Putzgliederung, Mitte 19. Jh.; mit Ausstattung	D-1-80-135-28

Kappel

Lage	Bezeichnung	Beschreibung	Denkmal-Nummer	Bild
Kappel 1 (Standort)	Ehemaliges Mesnerhaus	zweigeschossiger Steildachbau mit Satteldach, Ende 18. Jh.	D-1-80-135-30
Kappel 2 (Standort)	Wallfahrtskirche Hl. Blut (Kappelkirche)	Katholische Filialkirche, barocker Saalbau mit eingezogenem Chor und nördlichem spätgotischen Spitzturm, über spätgotischem Kern, Langhaus 1618, Chor von Johann Schmuzer 1680, Langhauswölbung und einheitlich Ausgestaltung von Xaver Schmuzer 1750/51; mit Ausstattung	D-1-80-135-29
Kapellfeld (Standort)	Rosenkranzstationen	Stationen des schmerzhaften Rosenkranzes, fünf steinerne Bildstöcke mit modernen Reliefs (derzeit (Juni 2011) ohne Bildtafeln), 2. Hälfte 19. Jh.	D-1-80-135-31

Scherenau

Lage	Bezeichnung	Beschreibung	Denkmal-Nummer	Bild
Scherenau (Standort)	Franz-Xaver-Kapelle	Weilerkapelle, kleiner barocker Saalraum mit eingezogenem Chor und Zwiebel-Dachreiter, 2. Hälfte 18. Jh.; mit Ausstattung	D-1-80-135-32
Scherenau 5 (Standort)	Zweigeschossiger Getreidekasten	2. Hälfte 17. Jh.; alter Flachdachüberbau, am Überbau Kruzifix mit Arma Christi, 19. Jh.	D-1-80-135-33	BW
Scherenau 8 (Standort)	Getreidekasten	im Schopf eingebaut, 1. Hälfte 18. Jh.	D-1-80-135-34

Siehe auch

• Liste Unterammergauer Kirchen, Kapellen und Bildstöcke

Anmerkungen

1. ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
   Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.

Literatur

• Wilhem Neu, Volker Liedke: Oberbayern. In: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern. Regierungsbezirke. Bd. I.2, R. Oldenbourg Verlag, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.

Weblinks

 Commons: Cultural heritage monuments in Unterammergau – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

• BayernViewer-denkmal (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript und Java)

 Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

Listen der Baudenkmäler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Bad Bayersoien | Bad Kohlgrub | Eschenlohe | Ettal | Farchant | Garmisch-Partenkirchen | Grainau | Großweil | Krün | Mittenwald | Murnau am Staffelsee | Oberammergau | Oberau | Ohlstadt | Riegsee | Saulgrub | Schwaigen | Seehausen am Staffelsee | Spatzenhausen | Uffing am Staffelsee | Unterammergau | Wallgau

Gemeindefreie Gebiete: Ettaler Forst