- Chapelle-d'Huin
-
Chapelle-d’Huin Region Franche-Comté Département Doubs Arrondissement Pontarlier Kanton Levier Koordinaten 46° 56′ N, 6° 10′ O46.93256.1672222222222780Koordinaten: 46° 56′ N, 6° 10′ O Höhe 710 bis 894 m Fläche 23,71 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
379 Einwohner
16 Einw./km²Postleitzahl 25270 INSEE-Code 25122 Chapelle-d’Huin ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Chapelle-d’Huin liegt auf 780 m ü. M., etwa 15 km westlich der Stadt Pontarlier (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Jura, in einer Mulde im nördlichen Randbereich des weiten Hochplateaus von Arlier (Pontarlier-Frasne).
Die Fläche des 23.71 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom Hochplateau von Arlier eingenommen, das durchschnittlich auf 820 m ü. M. liegt. Es ist überwiegend von Wiesland bedeckt, zeigt aber auch einige Waldflächen. Der nördliche Randbereich dieses Plateaus kennzeichnet sich durch verschiedene Mulden und oberirdisch abflusslose Senken, darunter der Creux du Vieillon, die Mulde von Chapelle-d’Huin und die Senke von La Chaux, die nach Norden zum tiefer gelegenen Plateau von Levier überleitet. Das gesamte Gebiet besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Im Nordwesten reicht der Gemeindeboden auf den breiten Höhenrücken des Bois de la Chapelle, auf dem mit 894 m ü. M. die höchste Erhebung von Chapelle-d’Huin erreicht wird. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal bis zur Combe d’Orgeval und in den Bois de Byans (851 m ü. M.).
Zu Chapelle-d’Huin gehören neben dem eigentlichen Ort auch einige Weiler und Einzelhöfe, darunter:
- La Chaux (730 m ü. M.) in einer Senke am Ostfuß des Bois de la Chapelle
- Le Souillot (825 m ü. M.) am Rand des Plateaus von Arlier
Nachbargemeinden von Chapelle-d’Huin sind Levier und Septfontaines im Norden, Sombacour und Chaffois im Osten, Bannans, Bulle, La Rivière-Drugeon und Dompierre-les-Tilleuls im Süden sowie Boujailles im Westen.
Geschichte
Im Mittelalter hatten das Haus Chalon und die Herrschaft Montbenoît Anteil am Gemeindegebiet von Chapelle-d’Huin. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Notre-Dame de l’Assomption wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Flamboyantstil erbaut und von 1775 bis 1783 restauriert und umgestaltet. In den Weilern La Chaux und Le Souillot befindet sich je eine Kapelle. Im Ortskern von Chapelle-d’Huin sind zahlreiche Bauernhäuser im charakteristischen Stil des Haut-Doubs aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 385 1968 320 1975 252 1982 278 1990 297 1999 351 Mit 379 Einwohnern (2006) gehört Chapelle-d’Huin zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 711 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Chapelle-d’Huin war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Milchwirtschaft und Viehzucht, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem in der Branche der Holzverarbeitung. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen, ist aber von der Hauptstraße D72, die von Pontarlier nach Salins-les-Bains führt, leicht erreichbar. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Boujailles, Levier und Septfontaines.
Arc-sous-Montenot | Bians-les-Usiers | Boujailles | Bulle | Chapelle-d’Huin | Courvières | Dompierre-les-Tilleuls | Évillers | Frasne | Goux-les-Usiers | Levier | Septfontaines | Sombacour | Villeneuve-d’Amont | Villers-sous-Chalamont
Wikimedia Foundation.