- Liste der Kulturdenkmäler in Kandel (Pfalz)
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Kandel sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Kandel einschließlich des Stadtteils Minderslachen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Kandel
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Am Plätzel (alle Nummern), Hauptstraße 25–63 (ungerade Nummern) und 20–80 (gerade Nummern), Landauer Straße 1–11 (ungerade Nummern) und 2–8 (gerade Nummern), Marktstraße 7–23 (ungerade Nummern) und 8, Rathausgasse (alle Nummern) und Turmstraße 1–5 und 7): Haupt- und Landauer Straße geprägt durch geschlossene Zeilen dicht gereihter Zweiseithöfe mit durchweg giebelständigen zweigeschossigen Häusern; von der Hauptstraße zur Kirche und zum ehemaligen Kirchhof führen Turmstraße und Rathausgasse, beide ebenfalls mit dichter historischer Bebauung; südlich des Kirchhofs kleiner Platz (Am Plätzel); heutiger Marktplatz wohl erst im 19. Jahrhundert auf Teilen des alten Kirchhofs entstanden, auf der Nordseite begrenzt von älterer Häuserzeile an der Marktstraße (im Osten von stattlichem Schulbau des mittleren 19. Jahrhunderts)
Einzeldenkmäler
- Am Plätzel 1: Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert, Anbau mit Querdach, wohl erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Am Plätzel 3: stattliches Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1717
- Am Plätzel 4: langgestrecktes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
- Bahnhofstraße 3: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt oder verschiefert, polygonaler Haubenerker, Walmdach, wohl 17. oder 18. Jahrhundert
- Bahnhofstraße 4: Hauptgebäude des so genannten Frankenhofs; Fachwerkbau, Eckerker, Walmdach, 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert, Obergeschoss teilweise erneuert, bezeichnet 1704 und 1946
- Bahnhofstraße 6: Postamt; Walmdachbau, Reformarchitektur, bezeichnet 1927; Reliefplatte, bezeichnet 1930
- Bahnhofstraße 9: Hauptbau des Gasthauses „Zum Rössel“; Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1761
- Bahnhofstraße 28: Forstamt Kandel; stattlicher Putzbau, Reformarchitektur, um 1910
- Bismarckstraße 1: Fachwerkhaus in Traufstellung
- Bismarckstraße 8/10: Doppelwohnhaus; langgestreckter eingeschossiger Klinkerbau, Neurenaissance, um 1900
- Bismarckstraße 18: historisierender Massivbau, Fachwerkzwerchhaus mit hölzernem Balkon, Anfang des 20. Jahrhunderts
- Bismarckstraße 19: dreigeschossiges Eckwohn- und Geschäftshaus, große Bogenfenster, Anfang des 20. Jahrhunderts
- Georg-Todt-Straße 2: Bahnhof; spätklassizistischer Typenbau, um 1860, Bahnsteigüberdachung, Holz, 19. Jahrhundert (um 1860?)
- Hauptstraße 13/13a: eingeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, 18. Jahrhundert
- Hauptstraße 20: Fachwerkhaus, bezeichnet 1737
- Hauptstraße 24: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1745
- Hauptstraße 25: Fachwerkhaus, bezeichnet 1754, überdachtes Fachwerkhoftor, Fachwerknebengebäude
- Hauptstraße 27/29: mehrteiliger Baukomplex; Nr. 27 Putzbau; Nr. 29 Fachwerkhaus, bezeichnet 1738 (Verlängerung)
- Hauptstraße 32: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1716
- Hauptstraße 33: Fachwerkhaus, wohl vom Anfang des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 35: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1739
- Hauptstraße 44: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1719
- Hauptstraße 47: unvollständiger Dreiseithof, Mitte des 18. Jahrhunderts; Fachwerkhaus, teilweise massiv, Fachwerk-Wirtschaftsgebäude
- Hauptstraße 50: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1720
- Hauptstraße 51: stattliches Fachwerkhaus, Anfang des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 61: Rathaus; stattlicher Mansarddachbau, 1773–83
- Hauptstraße 70: Fachwerkhaus, bezeichnet 1741
- Hauptstraße 73: stattlicher Fachwerkbau, bezeichnet 1660; Torbogen mit Kugelbesatz (so genanntes Dampfnudeltor)
- Hauptstraße 74: Fachwerkhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, straßenseitig in Klinker erneuert, Schaufensterfront, um 1900
- Hauptstraße 80: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1753
- Hauptstraße 87: Geschäftshaus; weitgehender Neubau unter Verwendung von Fachwerkteilen des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 96: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1668, straßenseitig massiv erneuert, Schaufensterfront, 19. Jahrhundert
- Hauptstraße 98: Fachwerkhaus, bezeichnet 1697, straßenseitig neuere Schaufensterfront
- Hauptstraße 102: Fachwerkhaus, bezeichnet 1710, straßenseitig neuere Schaufensterfront
- Hauptstraße 103: Hofanlage; Fachwerkhaus, bezeichnet 1719, eingeschossiger Fachwerkanbau, Fachwerkscheune, bezeichnet 1719
- Hauptstraße 108: Fachwerkhaus, bezeichnet 1770, straßenseitig neuere Schaufensterfront
- Hauptstraße 110: Fachwerkhaus, bezeichnet 1729
- Hauptstraße 114: Fachwerkhaus, Anfang des 18. Jahrhunderts
- Landauer Straße, auf dem Friedhof: Friedhofskreuz, Kruzifix auf klassizistischem Sockel, bezeichnet 1819, 1866, 1956; einzelne aufwendige Grabmäler, 19. Jahrhundert
- Landauer Straße 1: stattliches Fachwerkhaus, Walmdach, um 1800
- Landauer Straße 5: Fachwerkhaus, bezeichnet 1738
- Landauer Straße 8: Fachwerkhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, straßenseitig massiv erneuert, Schaufensterfront, um 1900; rückwärtig eingeschossiger Fachwerktrakt, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Landauer Straße 17: stattlicher Walmdachbau, 18. Jahrhundert; kleine Flügelanbauten; bauzeitliche Torpfeiler
- Landauer Straße 18: stattliche Walmdachvilla, Reformarchitektur, um 1920
- Landauer Straße 21: ehemalige Villa; stattlicher späthistorischer Massivbau, teilweise Zierfachwerk, um 1900
- Marktstraße 8: Grundschule (ehemalige Volksschule); dreigeschossiger spätklassizistischer Walmdachbau, Seitenflügel ursprünglich zweigeschossig, um 1860
- Marktstraße 9: langgestrecktes Fachwerkhaus, vordere Hälfte um die Mitte des 18. Jahrhunderts, rückwärtige Hälfte etwas jünger
- Marktstraße 23: späthistorischer Mansarddachbau, Neurenaissance, bezeichnet 1899
- Marktstraße 35: evangelisches Pfarrhaus; eingeschossiger siebenachsiger Halbwalmdachbau, Anfang des 19. Jahrhunderts
- Marktstraße 55: stattlicher Walmdachbau, rückwärtig niedrigerer Fachwerkseitenflügel, Torpfeiler, Garten, wohl vom Ende des 18. Jahrhunderts oder um 1800
- Rathausgasse 2: Putzbau mit Fachwerkgiebel
- Rheinstraße 2: stattlicher zweiflügeliger Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1842
- Rheinstraße 6: eingeschossiges Fachwerkhaus, bezeichnet 1798
- Rheinstraße 14: Fachwerkhaus, teilweise massiv, eventuell noch aus dem 17. Jahrhundert
- Rheinstraße 26: Fachwerkhaus, 17. Jahrhundert
- Rheinstraße 37: langgestrecktes Fachwerkhaus, frühes 18. Jahrhundert, um 1800 Verlängerung mit Erhöhung des Kniestocks im 19. Jahrhundert, kurzer Fachwerkseitenflügel, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Rheinstraße 50: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1811
- Rheinstraße 70: stattliches Fachwerkhaus, bezeichnet 1813
- Rheinstraße 82: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1722
- Rheinstraße 90: eingeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
- Saarstraße 47/49: Doppelwohnhaus; langgestreckter Fachwerkbau, teilweise massiv, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Saarstraße 63: Fachwerkhaus, bezeichnet 1726
- Saarstraße 131: eingeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, bezeichnet 1774
- Saarstraße 161: Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert
- Saarstraße 165: Fachwerkhaus
- Saarstraße 177: siebenachsiger Krüppelwalmdachbau, wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
- Saarstraße 179: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
- Turmstraße 1: langgestrecktes Fachwerkhaus, bezeichnet 1802
- Turmstraße 3: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl vom Anfang des 18. Jahrhunderts
- Turmstraße 4: Fachwerkhaus, bezeichnet 1768
- Turmstraße 5: Fachwerkhaus, bezeichnet 1717
- Turmstraße 6: Evangelische Pfarrkirche St. Georg; dreischiffige gotisierende Emporenhalle, 1836–40, Architekt August von Voit, spätgotischer Chor, 1468–75, Westturm 1501–09; Kriegerdenkmal 1914/18, bezeichnet 1927
- Turmstraße 7: ehemaliges Wohnhaus; Fachwerkbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Wasgaustraße 4: Verwaltungsgebäude, ehemaliges Gefängnis; Walmdachbau, 5 zus 3 Achsen, Mitte des 19. Jahrhundert
Gemarkung
- nordöstlich der Stadt am Erlenbach: Leistenmühle; größere Hofanlage; zumindest teilweise älterer Fachwerk-Baubestand
Minderslachen
Einzeldenkmäler
- Brehmstraße 9: eingeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, Ende des 18. Jahrhunderts
- (zu) Brehmstraße 25: Mannpforte, Sandstein, bezeichnet 160
- Brehmstraße 127: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl vom Ende des 18. Jahrhunderts, Fachwerkstall und -scheune
Gemarkung
- nordwestlich des Ortes, am Rand des neuen Gewerbegebiets: Bartelsmühle; großer Vierseithof, zumindest teilweise Fachwerk
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Germersheim (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Kandel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKulturdenkmäler im Landkreis GermersheimBellheim | Berg (Pfalz) | Erlenbach bei Kandel | Freckenfeld | Freisbach | Germersheim | Hagenbach | Hatzenbühl | Hördt | Jockgrim | Kandel | Knittelsheim | Kuhardt | Leimersheim | Lingenfeld | Lustadt | Minfeld | Neuburg am Rhein | Neupotz | Ottersheim bei Landau | Rheinzabern | Rülzheim | Scheibenhardt | Schwegenheim | Steinweiler | Vollmersweiler | Weingarten (Pfalz) | Westheim (Pfalz) | Winden | Wörth am Rhein | Zeiskam
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